Suchmannschaften haben vor der Küste von Brasiliens im Atlantik Teile der im Juni 2009 abgestürzten Air France-Maschine (Flug AF 447) entdeckt, in welchem sich die Black-Box und die Flugschreiber befinden sollen. Dies wurde von der Gemeinschaft der Angehörigen der Opfer bestätigt, die wiederum von der französischen Ermittlungsbehörde BEA am Donnerstag (11.) darüber informiert wurde.
„Der Roboter hat das Teil lokalisiert, in dem sich die Black-Boxen befinden sollen“, so Nelson Marinho vom Opferverband. In den kommenden Wochen soll nun ein auf Bergung spezialisiertes Unternehmen versuchen, die entsprechenden Teile von Meeresgrund zu holen. Die Wrackteile liegen nach letzten Informationen in einer Tiefe von rund 3.900 Metern, in einem Umkreis von 600 Metern auf ziemlich flachem Gelände. Neben Bruchstücken des Airbus A330 wurden in der Tiefsee von den Tauchrobotern auch mehrere Leichen entdeckt.
Ende März hatten die Verantwortlichen mit einer erneuten Suche begonnen. Die bisherigen Versuche, Überreste von Todesflug AF447 zu lokalisieren, haben bislang rund 20 Millionen Euro gekostet- die neue Operation wird weitere 9 Millionen Euro verschlingen. 2009 waren die Angehörigen der Opfer – darunter 72 Franzosen und 59 Brasilianer – in Frankreich vor Gericht gezogen, um weitere Untersuchungen über die Unglücksursache zu veranlassen.
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