Ein Jahr nach dem Nullbeginn schaute ich mal nach. Meine Strategie liess sich hervorragend an, hatten sich die Mittel doch bereits verdoppelt. Mindestens seit dem Nullbeginn spart auch meine Frau an den Hausfonds, mit 100% meiner Rente, denn die lasse ich ihr unangetastet, und mit dem was sie an ihrer normalen Arbeit verdient. Das habe ich ihr ohnehin immer gelassen, Einmischungen vermieden. Solche liebe auch ich nicht.
Auch auf die wohl geringen, aber immerhin zu erwartenden Einnahmen aus meinen Büchern werde ich 100%-ig verzichten. In den Verträgen habe ich jedesmal das Bankkonto einer anderen, geschädigten Person notiert. So läuft bei mir Entwicklungshilfe.
Die WG (Wohngemeinschaft) ist meine dritte Plattform. Meine Bergburg-Familie mit ihrem Haushalt, der auch den alten Wagen mit seinem Unterhalt, die Kinder mit ihren Schultransporten und das Quartierlädeli umfasst. Es ist völlig schnuppe, wer da was braucht. Man zahlt einfach, was zu zahlen ist und teilt das was man hat. Nichts ist geregelt, alles spielt sich selber ein. Welch eine Welt zwischen unserem Budgetdenken, dem unserer früheren Direktionen, unserem einstigen Armeestab, unseren Schulen und unserem Fernsehen, unseren Reiseveranstaltern, unseren Jugend-Tierschutz-Lagern und allem in der dortigen Welt. Einer Welt des Eigennutzes und des Misstrauens.
Nur meine AHV (Altersversicherung) kommt direkt nach Haïti, ich beschäftige mich nicht damit. Ich sehe auf meinem Bankheft, dass sie fein säuberlich aufgespart und nur für grössere Zahlungen verwendet wird, Garantie- und Kostenbeiträge für meine Bücher, oder seltenerweise mal eine Autopanne betreffend. Ich fühle mich auf diese Weise unkompliziert und gut versorgt und staune nur, dass alles so gut klappt.
Ich erinnere mich gerne zurück an die Zeit vor sechzig Jahren. Damals hatte ich zwar meine Lehrer-Löhne, aber ich schämte mich fast darob. Ich hatte das Vorurteil, die gar nicht verdient zu haben. Und tastete sie kaum an für den Lebensunterhalt, sondern investierte sie gleich in weitere Werke.
Ich habe in der Schweiz auch Goldwäscherkurse besucht, natürlich organisiert von einer Bank. Aus Freude und Interesse. Es reichte nicht für einen Goldrausch, ich war auch nicht die Person dazu. Aber Gold und Abenteuer hatte ich gefunden. Doch es brauchte noch etwas mehr, etwas für den Lebensunterhalt. In meiner Goldwäscherzeit war ich immer noch Lehrer und blieb das jahrzehntelang, aber für den Lebensunterhalt war mir das zu zahm.
anscheinend hast du ein bewegtes leben hinter dir und scaust positiv in die zukunft.
nun ob denn rohstoffhandel unmoralisch ist, da könnte ich auch ein liedchen singen.
tasache bleibt, dass rohstoffhandel sein muss, die frage aber der spekulation ohne eigenes geld zu hinterlegen, sekundenschnell am computer, das muss nicht sein.
tagesgeschäft gehören verboten oder wenigstens kontrolliert und beschränkt.
alls guter inselnachbar aus margarita
Einmal „in eigener Sache“.
Also für mich die Blätterhütte, die ich ja auch liebend gern bewohnen würde? Und für all die Ehemaligen, die mir immer geholfen haben? Meine Familie, die in der Schweiz nur darauf wartet, wieder zurückkehren zu können? Siehst Du Alternativen? Danke.