Den Lebensunterhalt wollte ich «verdienen», nach eigenen Ideen. Es musste «etwas Wilderes» sein. Zusätzliche Arbeiten, Filmvorführungen, Vorträge, und Fernsehsendungen. Alles ging gut, und ich lebte jahrzehntelang davon und konnte mir Filmproduktionen und Afrikareisen leisten. Jetzt versuche ich es mit Bücherschreiben.
Bücherschreiben und Predigen sind zwei Dinge, die den Menschen helfen können. Beide wenden sich aber an andere Menschengruppen, meine Bücher sogar an Deutschsprechende. Eine dritte, wichtige Hilfe hätte ich fast vergessen, es ist das Beispiel. Das Beispiel wie man ohne viel in der Hand lebt, etwa mit einem Besen statt einem Bündel Banknoten, das Beispiel dass man arbeiten kann statt auf der Strasse oder im Kaffeehaus rumzusitzen, entweder fündig oder hart, dass der Blanc (der Weisse) wenn nötig auch nachts mit Licht arbeitet, das Beispiel dass man nie zu alt ist für einen Neubeginn, das alles hinterlässt den einen seinen Eindruck. Die Andern, die die Dummheit auf der Strasse auflesen, sind selber schuld.
Und zum Leben, da wird dem Blanc alles geboten. Der gab ja auch immer alles, was er hatte. So bringt man ihm, was er gern hat – selbst Wein und Roquefort-Käse fehlen nicht. Und wenn er mal eine Europa-Reise oder sonst etwas Teures möchte und das Ersparte nicht reicht, dann steuert man zusammen, wenn nötig im ganzen Clan. Aber so was ist nicht in Sicht. Ich bin ja auch kein Profiteur.
Soeben bekundet meine Tochter Nahomie, ursprünglich aus Haïti und heute in Paris, ihr Interesse, Papas Bücher zu übersetzen – zuerst natürlich ALMA ZOMBIE. Wär doch einen Versuch wert, oder?
So fühle ich mich wie Gott im Himmel, wenn ich diese Vorstellung bemühen darf. Verstehst du mich?
anscheinend hast du ein bewegtes leben hinter dir und scaust positiv in die zukunft.
nun ob denn rohstoffhandel unmoralisch ist, da könnte ich auch ein liedchen singen.
tasache bleibt, dass rohstoffhandel sein muss, die frage aber der spekulation ohne eigenes geld zu hinterlegen, sekundenschnell am computer, das muss nicht sein.
tagesgeschäft gehören verboten oder wenigstens kontrolliert und beschränkt.
alls guter inselnachbar aus margarita
Einmal „in eigener Sache“.
Also für mich die Blätterhütte, die ich ja auch liebend gern bewohnen würde? Und für all die Ehemaligen, die mir immer geholfen haben? Meine Familie, die in der Schweiz nur darauf wartet, wieder zurückkehren zu können? Siehst Du Alternativen? Danke.