Bei der Kontrolle des Reisegepäcks aus Brasilien hat Zollspürhund „Zeus“ seiner Hundeführerin zwei verdächtige Reisekoffer angezeigt. Bei der manuellen Kontrolle ließ sich zunächst außer der üblichen Reisebekleidung nichts Auffälliges entdecken. Die Zollbeamtin ließ sich davon jedoch nicht in die Irre führen und wendete einen Drogenwischtest auf Kokain an der überwiegend in Folie eingeschweißten Kleidung und Bettwäsche an: Ergebnis positiv.
Die mit Flüssigkokain getränkte Kleidung ergab ein Gesamtgewicht des Rauschgifts von acht Kilogramm.
„Nach unseren Erfahrungswerten kann man bei dieser Art des flüssigen Kokains einen Schwarzmarktwert von 50.000 Euro pro Kilogramm annehmen, sodass sich ein Gesamtwert des Aufgriffs von 400.000 Euro ergibt“, so Christine Straß, Sprecherin des Zolls am Frankfurter Flughafen.
Der mutmaßliche Schmuggler, ein 29-jähriger Niederländer, wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an.
Nur vier Wochen zuvor hatte das erfolgreiche Spürhundteam ebenfalls im Gepäck aus Brasilien bereits 16 Kilogramm Kokain in Pulverform gefunden.
Leider kein Kommentar vorhanden!