Venezuela: 28 Festnahmen wegen Wucher und Boykott

maduro

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro (Foto: AVN)
Datum: 12. November 2013
Uhrzeit: 08:09 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im ökonomischen Krieg gegen die parasitäre Bourgeoisie sind in Venezuela 28 Personen festgenommen worden. Dies gab am Montag (12.) Generalstaatsanwältin Luisa Ortega bekannt. Nach ihren Worten untersuchen 50 Staatsanwälte Fälle von Wucher oder Boykott.

Präsident Maduro versprach starke Maßnahmen gegen diejenigen, die Waren zu ungerechten Preisen verkaufen und gab die Schaffung von speziellen Gerichten und Staatsanwaltschaften bekannt, um Fälle von Wucher in „Echtzeit“ zu untersuchen. Den Besitzern und Managern der Elektromärkten wirft er vor, sie hätten ihre Waren zum offiziellen Kurs importiert und im Anschluss zu Preisen abgegeben, die sich am Parallelpreis orientieren.

Preisinspektoren hatten am Freitag (8.) bei der venezolanischen Elektroladen-Kette “Daka” Hinweise auf Wucher entdeckt. Präsident Nicólas Maduro gab bekannt, mehrere Manager des Unternehmens verhaften zu lassen und veranlasste, dass die Filialen am Samstag Plasma-Fernseher, Computer, Waschmaschinen und andere Produkte zu “fairen Preisen” verkaufen werden. “Lasst keine Waren in den Regalen, lasst nichts in den Lagerhallen“, so Maduro. Dies nahmen Hunderte Kunden wortwörtlich und plünderten mehrere Filialen des Unternehmens.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Marco Calde

    jetzt dreht er völlig durch!

  2. Der Besitzer von DAKA ist ein arabischer Chavista……das ist nur eine Komödie,damit die Leute Maduro als eine Art Robin Hood sehen……hintenrum bezahlen die dem die Differenz und ,dass der angeblich im Gefängniss sitzt,bezweifle ich.Zur Zeit gibt es „dank“ der Währungskontrolle mindestens 3 verschiedene Wechselkurse,manche wenige importieren a 6,3 $ ,andere müssen auf einen staatlichen Mechanismus namens SICAD zurückgreifen da werden ein paar Dollars zu ca. 12-15 $ verkauft und wieder andere müssen auf den Schwarzmatktdollar zurückgreifen ,welcher neunmal so hoch wie der „offizielle“ liegt. Das heisst es wären 3 verschiedene stark schwankende Preise je nach Dollarquelle für die Importe angesagt.Wie ist so etwas konkret umzusetzen?

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Ich bin auch überzeugt, dass hier eine Farce vonstatten geht. Mancher Chavist ist an Elektroläden beteiligt, wie zum Beispiel der Vizepräsident, wie „dolartoday“, wie vor 2 Tagen veröffentlicht. Wie man eine Devisenkontrolle mit drei verschiedenen Wechselkursen ausüben soll, dass bleibt mir auch ein Geheimnis.

  3. 3
    Tomás Fernández

    Voy a incorporar a la Milicia Nacional y al Poder Popular a la ofensiva económica para garantizar el orden y cubrir todo el país. ¡ A Vencer!
    Wenn ich diesen Mist höre weis ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Als wenn sie sich ins eigene Bein schiesen würden, grade was DAKA betrifft.
    Da braucht man sich nicht zu wundern das sich welche schon ihre „staatlichen Weihnachtsgeschenke“ abgeholt haben. Wo sind eigentlich die 100 mio us$ geblieben die wir aus dem Verkauf des Öls erzielt haben? Soweit kan Maduro doch gar nicht zählen. Wenn die Kohle halbwegs vernünftig eingesetzt worden währe bräuchte keiner um 5 aufstehen um sich auf die suche nach Milchpulver ect. zu machen. Dafür könnten wir x Fabriken schaffen.

    • 3.1
      Martin Bauer

      100 Millionen…? Mach mal Milliarden draus und zieh ein paar Prozent ab. Dann kommt es in etwas hin.

  4. 4
    Tomás Fernández

    upps.. Millarden natürlich..jajajaj..100 Millarden

    • 4.1
      Martin Bauer

      Oh, man sollte doch immer erst nach unten schauen, eh man oben etwas korrigiert.

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