Auf dem Weg zu den letzten vorgeburtlichen Beratungen sind im brasilianischen Goiânia eine hochschwangere Frau und ihr Mann bei einem schweren Verkehrsunfall getötet worden. Das ungeborene Kind der 27-Jährigen Antônia Dulcimar Batista überlebte und erlitt „lediglich“ zwei Knochenbrüche und eine Platzwunde an der Stirn. „Das ist ein Wunder des Lebens. Das Kind ist nicht schwer verletzt und wird ein ganz normales Leben führen können“, so Tânia Maria de Carvalho, Leiterin der Pädiatrie an der Kinderklinik in Goiânia
Die im achten Monat schwangere Tânia und ihr 29-jähriger Ehemann Vladimir Lopes Oliveira waren mit dem Motorrad unterwegs und wurden an einer Ampel von einem Lkw gestreift. Das Paar kam bei dem heftigen Aufprall ums Leben. Das etwa 2,5 Kilogramm schwere und 50 Zentimeter große Neugeborene wurde aufgrund einer offenen Verletzung mitsamt der Gebärmutter aus dem Bauch seiner Mutter gedrückt und von Helfern schreiend und an der Nabelschnur hängend gefunden.
Nach Angaben der Polizei war der 36-jährige Unfallfahrer nach der Kollision zuerst geflohen, stellte sich aber wenig später den Behörden. Er gab an, dass ein mechanisches Bremsversagen für den Unfall verantwortlich sei. Das Paar hinterlässt einen 5 Jahre alten Sohn. Der Großvater des Babys durchlebt nach eigenen Angaben einen Moment mit zwei verschiedenen Gefühlen. „Ich bin sehr glücklich, natürlich, das Mädchen ist meine erste Enkelin. Gott hat mir aber meine Tochter genommen und mein Glück ist nicht vollkommen“, so Pedro dos Anjos.
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