Rotfeuerfische werden zunehmend zu einem Problem an den Küsten Lateinamerikas und der Karibik. Die zu den giftigsten Tieren weltweit zählenden Bewohner der Korallenriffe bedrohen den Fischbestand und vermehren sich ungehemmt. In den letzten Monaten hatten die Behörden von Kolumbien, Dominikanische Republik, Bahamas, Cayman-Islands, Puerto Rico und Venezuela vor den dem vermehrten Auftauchen des Schädlings gewarnt. Nachdem Jamaika einen Rückgang der gefräßigen Räuber verzeichnen konnte, berichten die Behörden auf St. Kitts und Nevis ebenfalls von Erfolgen bei der Bekämpfung des Fisches.
Feuerfische leben in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. In letzter Zeit hat man Feuerfische allerdings auch im westlichen Atlantik, an der Ostküste der USA, von Florida bis New York und der Dominikanischen Republik gefangen. Man geht davon aus, dass die Fische von Meerwasseraquarianern ausgesetzt wurden, mit dem Hurrikan “Andrew” im Jahr 1992 in die Gewässer kamen, oder mit dem Ballastwasser von Schiffen eingeschleppt wurden.
Das Fleisch des Fisches ist essbar. Durch das Kochen im heißen Wasser verliert es sein Gift. Auf verschiedenen Inseln der Karibik ist das Fleisch des Rotfeuerfisches inzwischen ein kulinarischer Schrei geworden. Bisher wurden Tausende Tiere gefangen und in Restaurants serviert. Die örtlichen Behörden sind optimistisch, dass durch diese Maßnahme der Bestand des Fisches reduziert werden kann.
Auf Jamaika wurde bereits vor vier Jahren eine Kampagne ins Leben gerufen, um die Zahl der Tiere zu senken. Die Nationale Agentur für Umwelt-und Planung meldet nun einen Rückgang von 66 Prozent der Sichtungen von Rotfeuerfischen in Küstengewässern mit einer Tiefe von bis zu 23 Metern. Ähnliche Erfolgen werden auf St. Kitts und Nevis verzeichnet.
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