Krise in Venezuela: Oppositionspolitikerin María Machado reist nach Kanada

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Unermüdlicher Kampf für Gerechtigkeit und Demokratie: María Corina Machado (Foto: Machado)
Datum: 06. Mai 2014
Uhrzeit: 14:43 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado ist am Dienstag (5.) nach Kanada gereist und wird vor dem Parlament in Montreal über die aktuelle Situation in ihrem Heimatland berichten. Seit über drei Monaten demonstrieren Menschen im südamerikanischen Land gegen die Regierung von Nicolás Maduro, mindestens 41 Personen verloren dabei ihr Leben. Die Menschenrechtsorganisation “Human Rights Watch” wirft dem Regime vor, seine Gegner mit massiver Gewalt zu bekämpfen. Die US-amerikanische Organisation hat in ihrem über 100-seitigen Bericht nach eigenen Angaben 45 Fälle in der Hauptstadt Caracas und in drei Bundesstaaten dokumentiert, in denen insgesamt 150 Menschen Opfer von Gewalt durch Sicherheitskräfte geworden seien. Demnach wurden Oppositionelle geschlagen und mit Elektroschocks gequält.

Der Besuch Machados ist auch Teil einer Initiative des venezolanischen Demokratischen Forums in Kanada. Der Staat in Nordamerika ist eines der Länder, die Gewalt und Unterdrückung in Venezuela verurteilen. Premierminister Stephen Harper hat in mehreren offiziellen Statements das venezolanische Regime dazu aufgefordert, die während der Proteste inhaftierten Personen frei zulassen. Gleichzeitig rief er beiden Parteien zu einen echten und aufrichtigen Dialog auf.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    babunda

    sie reist überall hin und greift dort die roten paviane an, sie ist die einzige von der opos. die sich im ausland aktiv für veränderungen einsetzt, anscheinend hat sie auch keine angst.

  2. 2
    Pit

    Genau! Wo ist eigentlich die Opposition? Ich sehe keine. Wo ist Caprilles und der Rest? Wo ist ein Plan der Opposition, eine Vision damit die Menschen der Opposition auch folgen. Ich sehe nicht wie die Opposition der Bevölkerung zeigt wie es wäre wenn das rote Pack weg ist. Nur ein bisschen bla, bla, bla. So wird das nix…

    • 2.1
      Martin Bauer

      „Die opposition“? Wer soll das sein? In Opposition zur Regierung stehen rund 80% der Bevölkerung. Nicht jeder davon schwärmt deshalb unbedingt für Politiker der MUD oder anderer demokratischer Parteien. Das ist jetzt auch nebensächlich. Der Widerstand seit dem 12. Februar geht nicht von Politikern aus, die hängen sich nur dran, sondern vom Volk. Und das ist gut so.

      • 2.1.1
        fernando

        … das ist aber eine sehr gewagte These. Mitte Dezember 2013 hat die Opposition bei sehr hoher (!)Wahlbeteiligung die Municipio-Wahlen haus-hoch gegen die Regierungsparteien verloren. Und bis Februar 2014 sollen sich dann die Mehrheitsverhältnisse so drastisch verschoben haben? Das glaubt doch niemand.

  3. 3
    Inge Alba

    Was will man eigentlich immer mit einer Einheitsopposition? Das wäre doch das Gleiche wie eine Einheitsregierung, die in Vzla. ja besteht. Also, Schmarrn, Opposition muss vielfältig und vielschichtig und unterschiedlich sein, sonst wären es ja nur zwei rivalisierende Blocks. Das ist ja das Gute daran, an der Mehrschichtigkeit, jeder hat andere Ideen und Meinungen, ist doch im Endeffekt wie hier auf dieser Seite, alle haben sie eine unterschiedliche Meinung und lassen sie in den meisten Fällen auch gelten. Man macht, versucht, das Beste daraus zu machen. Am Beispiel Vzla. da ist man mal mehr auf der Seite von Capriles, weil Dialog was Gutes hat, dann trifftet man wieder zu Lopez, wenn man von Verhandlungen genug hat, dann bewundert man wieder Machado, wegen ihrer beständigen Art. Dies ist Politik, und so muss es auch sein, man hat nur Pech, wenn das Gegenüber so Holzköfe sind, die keine Verhandlungen möglich machen, aber selbst dort müsste man das System untergraben können, und dies tun im Moment die Studenten, untergraben, und der Regierung das Leben schwer machen. Wenn sie Glück haben, hilft ihnen dann auch mal irgendwann Onkel Sam, da die Mehrheit der Venezolaner doch lieber Zuhause bleibt, oder aber etwas zu verlieren hat- so oder so-.

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