Venezuela: Kolumbien bereit zwischen Maduro und der Opposition zu vermitteln

santos

Präsident Santos bei einer Fernsehansprache (Foto: TV Screen)
Datum: 27. Februar 2015
Uhrzeit: 07:55 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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In einem Interview hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Sanos darauf bestanden, dass nur ein Dialog Venezuela aus der tiefen Krise retten könne. Er bekräftigte erneut seine Bereitschaft, zwischen venezolanischer Regierung und Opposition zu vermitteln. Dies müsse „immer unter Wahrung der Autonomie“ geschehen.

Er erinnerte daran, dass eigentlich die Troika der Außenminister von Brasilien, Ecuador und Kolumbien in dieser Woche zur Vermittlung nach Caracas reisen sollte. Diese Gruppe wird vom Vatikan unterstützt. „Eine Zukunft wird es nur geben, wenn sich beide Seiten hinsetzen und reden. Geschieht dies nicht, wird es sehr schwierig sein, Lösungen für die Probleme der Menschen in Venezuela zu finden“.

Das Staatsoberhaupt betonte die „herzlichen und konstruktiven Beziehungen“ mit der Regierung Maduro und bedankte sich für dessen Unterstützung im Friedensprozess mit der Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens). Gleichzeitig sprach er von „tief greifenden Unterschieden“ zwischen Caracas und Bogotá.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    alexandro

    haben alle Kolumbianer einen oder mehrere Vögel? Bei seinen herzlichen Beziehungen zur Regierung seines verblödeten Landsmannes ist es nicht verwunderlich, das dieser der FARC Unterschlupf bietet

    • 1.1
      Martin Bauer

      Mal unterstellt, es gäbe überhaupt eine Basis für einen Dialog (Die gibt es natürlich nicht!), dann wäre Santos der denkbar schlechteste Vermittler. Erstens ist er selber ein kubanisches Infiltrat, genau wie Maduro, zweitens geht es Kolumbien heute vor allem deshalb besser, weil der ganze Drogentransport und die damit verbundenen Probleme nach Venezuela abgewandert sind, wo die Regierung ein Vermögen damit verdient. Würde Venezuela wieder ein demokratisches Land, ohne das staatlich etablierte Drogenproblem, würde sich der Rauschgifthandel weitgehend in alte Kanäle zurück ziehen, nämlich nach Kolumbien.

  2. 2
    don ewaldo

    Ich denke ,dass im Fall Venezuela aktuell keine Verständigung mit Anderstdenkenden stattfinden kann.
    Da man es nicht mit einer Regierung,sondern mit einer nicht näher kommentierten Gruppierung Gleichgesinnter zu tun hat,die ganz andere Interessen vertritt, auch gar nicht nicht an Dialogen interessiert ist. Wo kein Wille,da kein Weg “ u.a.aufgrund fehlender Qualifikationen,gibt es nur
    eine Lösung…….. Siehe Napoleon etc.
    Soweit man informiert ist ,hat der Comandante mit wirkungsvollen Phrasen,die uns Europäer geläufig sein sollten,die Köpfe verdreht mit einem noch nie funktionierenden Hirngespinst,immer sehr laut vorgetragen,
    Zeichen gesetzt .Unsere Vergangenheit hat uns eines Besseren belehrt……
    Anmerkung : Geschenke mussten schon immer sehr teuer bezahlt werden.
    Zugrundegelegt,das Buch,“Sozialismus des 21 Jahrhundert,“ persönlich dem Comandante wärmstens ans Herz und in den Mund gelegt,durch den hier bekannten ehemaligenHausbesetzer der Frankfurter Scene , Heinz Dieterich,dessen in mehreren Sprachen herausgegebene Buch,“Sozialismus des 21 Jahrhunderts „,
    mit “ links“ im südamerkanischen Raum vertrieben wurde.Seine Auslandaufenthalte sprechen für sich.
    Es ist schade ,dass aus einem Paradies eine inzwischen reale Müllhalde gemacht wurde.
    Aber,wenn man die Geschichte zurückverfolgt,weiss man,dass sich die Geschichte immer wiederholt.
    Wie recht hatte EINSTEIN,der sagte,es gibt zwei unendliche Dinge im Leben :
    Das Universum und die Dummheit,beim Universum war er sich nicht so sicher………..
    Leider besteht das heutige Leben nur noch aus Interessengemeinschaften.

    • 2.1
      der Sachse

      Hallo don ewaldo,

      Dein Beitrag ist gut auf dem Punkt gebracht, was hier los ist.

      Wer hier von herzlichen und konstruktiven Beziehungen zu V. spricht, ist fuer mich absolut unglaubwuerdig und hat ueberhaupt keine Interessen , was in Richtung Demokratie, in V. was zu veraendern.

      Da habe ich mich noch sehr hoeflich ausgedrueckt und begebe mich nicht auf das Niveau der Gossensprache. V. ist jetzt in einem „AB“, logischerweise kommt auch wieder ein „AUF“. Das wird hier (leider) nicht friedlich ablaufen.

      Wer immer noch daran glaubt, diese schlimmen Zustaende verbessern zu koennen, mit demokratischen Mitteln, mit Hilfe vom Pabst und mit auslaendischer Hilfe geht an der Realitaet vorbei.

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