Die Stadt Recife (Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco im Nordosten Brasiliens) hat am Sonntag (29.) für 180 Tage den Notstand ausgerufen. Grund für die Maßnahme, die für den gesamten Bundesstaat gilt, ist eine Dengue-Epidemie und die erhöhte Inzidenz von Chikungunya und dem Zika-Virus. Die Entscheidung und die Unterzeichnung der entsprechenden Gesetzesvorlage durch Gouverneur Paulo Câmara und dem Bürgermeister von Recife, Geraldo Júlio, kam einen Tag nach dem das Ministerium für Gesundheit bestätigte, dass es eine Verbindung zwischen dem Zika-Virus und einer Häufung von Neugeborenen mit Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) gibt.
Laut einem offiziellen Bulletin des Ministeriums für Gesundheit haben Mediziner das Zika-Virus im Blut und im Gewebe eines unter Mikrozephalie leidenden Babys im Bundesstaat Ceará (Nordosten) entdeckt. Das Virus wurde in Brasilien zum ersten Mal im April festgestellt und breitete sich rasch auf 18 Bundesstaaten aus. Bisher wurde die Krankheit als „relativ harmlos“ bezeichnet, lediglich ein Hautausschlag und Fieber peinigten die Infizierten. Das Ministerium betonte, dass Zika ein ernsthaftes Risiko für die öffentliche Gesundheit werden könnte und sich das Land auf ein „Notprogramm“ einstellen müsse.
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!
Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!
Leider kein Kommentar vorhanden!