Dengue, Chikungunya und Zika in Brasilien: Recife ruft den Notstand aus

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Brutstätten der Stechmücken werden begast (Foto: gov.br)
Datum: 30. November 2015
Uhrzeit: 11:18 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Stadt Recife (Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco im Nordosten Brasiliens) hat am Sonntag (29.) für 180 Tage den Notstand ausgerufen. Grund für die Maßnahme, die für den gesamten Bundesstaat gilt, ist eine Dengue-Epidemie und die erhöhte Inzidenz von Chikungunya und dem Zika-Virus. Die Entscheidung und die Unterzeichnung der entsprechenden Gesetzesvorlage durch Gouverneur Paulo Câmara und dem Bürgermeister von Recife, Geraldo Júlio, kam einen Tag nach dem das Ministerium für Gesundheit bestätigte, dass es eine Verbindung zwischen dem Zika-Virus und einer Häufung von Neugeborenen mit Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) gibt.

Laut einem offiziellen Bulletin des Ministeriums für Gesundheit haben Mediziner das Zika-Virus im Blut und im Gewebe eines unter Mikrozephalie leidenden Babys im Bundesstaat Ceará (Nordosten) entdeckt. Das Virus wurde in Brasilien zum ersten Mal im April festgestellt und breitete sich rasch auf 18 Bundesstaaten aus. Bisher wurde die Krankheit als „relativ harmlos“ bezeichnet, lediglich ein Hautausschlag und Fieber peinigten die Infizierten. Das Ministerium betonte, dass Zika ein ernsthaftes Risiko für die öffentliche Gesundheit werden könnte und sich das Land auf ein „Notprogramm“ einstellen müsse.

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