Russland – Venezuela: „Umschuldung“ am 15. November – Update

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Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Datum: 15. Oktober 2017
Uhrzeit: 18:28 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Russland und das von der Pleite bedrohte südamerikanische Land Venezuela werden am 15. November dieses Jahres ein „Umschuldungsabkommen“ abschließen. Dies teilte die Nachrichtenagentur „TASS“ mit und zitierte dabei den venezolanische Botschafter in Russland. „Wir arbeiten an dem Dokument“, so „TASS“ unter Berufung auf Botschafter Carlos Faría. „Wir schätzen, dass wir einen Monat brauchen werden, um es abzuschließen“. Die Nachrichtenagentur „RIA“ hatte am Samstag (14.) den russischen Finanzminister Anton Siluanov mit der Aussage zitiert, dass mit Venezuela bereits eine allgemeine Einigung erzielt worden sei. Allerdings würde mehr Zeit für die Durchführung der Gespräche benötigt.

Der größte Ölproduzent Russlands, Rosneft, hat ein großes Volumen venezolanischen Rohöls und andere Produkte gekauft. Nach Angaben des russischen Mineralölunternehmens mit Stammsitz in Moskau wurden dafür bereits vorab Zahlungen in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar an die venezolanische staatseigene PDVSA geleistet. Allerdings gäbe es keine unmittelbaren Pläne für weitere Vorauszahlungen an das Unternehmen.

Update, 15. November

Russland und Venezuela haben eine Vereinbarung über die Umschuldung unterzeichnet, nach der Caracas über einen Zeitraum von zehn Jahren 3,15 Milliarden US-Dollar an Moskau zahlen wird. Nach Angaben aus Moskau ist „die Rückzahlung der Schulden in den ersten sechs Jahren minimal“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    traga nikel

    Der Ausverkauf von VENCUBAELA geht mit riesen schritten weiter !! Gott sei Dank haben die geistigen Tiefflieger noch ihre Kaninchenzucht.

    • 1.1
      thor

      wer wohl diesen gigantischen Schuldenberg jemals wieder zurückzahlen soll? Mit welchem Geld? Bald gehören alle Minen und Ölfelder den Russen, Chinesen, Kubanern, Iranern, Indern etc.

      Schon komisch, als noch alles den Amis gehörte, funktionierte die Produktion perfekt, es gab wenigstens noch was in den Regalen – und bezahlbar. Heute unter sozialistischer Herrschaft… wie leergefegt…und das nix kostet ein Vermögen…

      Aber da sie sich ja wie Karnickel vermehren, steigt ja vielleicht irgendwann mal wieder das BSP – wenn nicht in diesem Leben, dann eben im nächsten…

  2. 2
    thor

    daran werden die nächsten zwei Generationen noch zu knabbern haben…

    • Ein beträchtlicher Teil der Schulden wird mit Wäsche von Drogengeldern bezahlt. Davon gibt es in Venezuela genug, um ganz Russland zu kaufen, mit allen Ressourcen und Oligarchen. Man sucht jetzt nur nach alternativen Wegen des Geldflusses, der sich der internationalen Kontrolle entzieht, speziell der U.S. amerikanischen. Deshalb auch das Meiden des Dollar als Zahlungsmittel.

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