Zwei in Spanien festgenommene mutmaßliche ETA-Mitglieder teilten bei ihrer Vernehmung mit, dass sie in Venezuela an einem Ausbildungskurs zur Handhabung von Waffen teilgenommen hatten. Bei ihrem Kontaktmann soll es sich dabei um Arturo Cubillas Fontán gehandelt haben, der als der Repräsentant der ETA in dem südamerikanischen Land gilt.
Am Mittwoch forderte der spanische Generalstaatsanwalt Cándido Conde-Pumpido die Regierung in Caracas zu Untersuchungen auf, ob Cubillas die ETA von Venezuela aus unterstützte. Sollte dies der Fall sein, verlangte Pumpido eine Auslieferung nach Spanien.
„Cubillas wurde in Venezuela eingebürgert. Damit ist er nach unserer Verfassung ein venezolanischer Staatsbürger und wird nicht ausgeliefert“, teilte eine Quelle aus Regierungskreisen mit.
José Arturo Cubillas Fontán hat in Venezuela nun eine Selbstanzeige eingebracht.
Laut eigenen Aussagen wurden die zwei in Spanien festgenommenen mutmaßliche ETA-Mitglieder gefoltert.