Tod von Erich Zipfel: Obduktionsergebnis für heute Abend erwartet

AirportPuertoPlata

Datum: 07. Februar 2011
Uhrzeit: 03:20 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Suizid erscheint unwahrscheinlich

Die Behörden der Dominikanischen Republik rätseln weiter über die Todesursache des fast 46jährigen deutschen Staatsbürgers Erich Zipfel. Angestellte des Flughafens “Luperon International Airport Puerto Plata” hatten vor Tagen einen starken Verwesungsgeruch wahrgenommen und den Sicherheitsdienst alarmiert. Dieser entdeckte den bereits verwesenden Körper in einer riesigen Blutlache in einem momentan ungenutzten Raum einer Fluggesellschaft.

Nach Meldungen von lokalen Medien soll es sich dabei um eine Räumlichkeit der holländischen Fluggesellschaft Martinair gehandelt haben. Bei einem Anruf auf dem Flughafen von Puerto Plata wurde dies agência latina press jedoch nicht bestätigt. Die Leiche des Verstorbenen, die mehrere Stichwunden aufwies, wurde von einem Arzt untersucht,  Dieser bestätigte, dass der Tod Zipfels durch einen Messerstich ins Herz eintrat. Zudem steckte das Messer noch im Körper. Danach wurde der Leichnam in die Pathologie nach Santiago de los Caballeros, der zweitgrößten Stadt in der Dominikanischen Republik, gebracht.

Wie ein Resident agência latina press mitteilte, hatte Zipfel eine Anzeige gegen einen deutschen Staatsbürger, welcher “Augusto” genannt wird und ihm ein Appartament in Los Charamicos in Sosua vermietete, eingereicht. Zipfel soll angegeben haben, dass er von seinem Landsmann und zwei bewaffneten Dominikanern in seinem Zimmer ausgeraubt wurde. Dabei wurden ihm angeblich Kleider und ein Handy im Wert von zusammen 600 Euro gestohlen. Die Polizei hat umfassende Ermittlungen angekündigt, nach letzten offiziellen Informationen wurde noch kein Tatverdächtiger festgenommen. Mehrere Residenten aus Sosua berichteten, dass Erich Zipfel keine Anzeichen von Depression zeigte, sich allerdings bestürzt über den Diebstahl geäußert haben soll. Ebenfalls sind sie sicher, dass er in keine Drogengeschäfte involviert war. Zudem wiesen sie in Internet-Foren darauf hin, dass sich Sosua in den letzten Jahren zu einem für Ausländer sehr gefährlichen Ort entwickelt habe, in dem sich unzählige, in Deutschland von der Staatsanwaltschaft gesuchte Personen, aufhalten.

Die als seriös geltende Badische Zeitung berichtete, dass Zipfel aus dem Breisgau stammte und sich in der Dominikanischen Republik zu einem Urlaub aufhielt. Die Polizeidirektion Freiburg habe am Freitag von dem Fall erfahren und den Angehörigen die Todesnachricht überbracht. Die Zeitung berichtete weiter, dass der Getötete bereits am 08. Januar in der DomRep ankam, über ein 30-Tage-Touristenvisum verfügte und am 28. Januar wieder ausreisen wollte. Allerdings soll er sein Flugzeug verpasst und auf einen Anschlussflug gewartet haben. Was in der Zeit bis zu seinem Tod geschah, ist weiterhin unbekannt. Ein Selbstmord scheint allerdings unwahrscheinlich, da die Leiche mehrere Stichwunden aufwies. Die Bluttat löste Überraschung bei den Mitarbeitern und Angestellten des Flughafens aus. Ein ungenannter Zeuge bestätigte agência latina press, dass die Ankunfts-und Abflughalle kontinuierlich 24 Stunden mit Kameras überwacht wird. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass die Ergebnisse der Gerichtsmedizin heute (6.) vorgelegt werden sollen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Joern

    Komisch, dachte nur in Kuba gibt es Schmierfinken. Da behaupten ja kleine Blogs doch tatsachlich, der deutsche Tourist sei an Selbstmord gestorben. Anscheinend hat es den dortigen Sexresidenten das letzte bisschen Gehirn verhagelt…

  2. 2
    Sabse

    R.I.P. Ipff ,,,

    Wir Vermissen Dich sehr :(
    Du warst ein guter Musiker,
    ein toller Freund,
    Ansprechpartner,
    beliebter Mensch…..
    Du hast das nicht verdient!!!

  3. 3
    Schelb

    Die Würde des Manschen ist unantastbar, so schreibt es das Grundgesetz. Wo, fragen wir uns, bleibt hier die Würde? Die Sensationsgier kennt wohl keine Grenzen!! Im Namen von Erich, der auf so grausame Art von uns genommen wurde, IN UNSAGBAREN SCHMERZ! Deine Familie.

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