Der Vulkan Tungurahua in den zentralen Anden von Ecuador hat am Samstag (3.) erneut Lava ausgestoßen. Nach Angaben des Geophysikalischen Instituts (IG) der Nationalen Polytechnischen Schule in Quito steht über dem Hauptkrater eine fünf Kilometer hohe Aschesäule. Durch den Wind wurden die Aschepartikel in die nahe gelegenen Städte Palitahua, Runtun, Cusu, Pillate und Juive getragen.
Am Samstagnachmittag verzeichneten die seismologischen Mess-Stationen konstante eruptive Perioden mit unterschiedlicher Intensität, welchen ein Erdbeben in elf Kilometer Tiefe voraus ging. An der südwestlichen Flanke des 5.016 Meter hohen Schichtvulkans traten Lava und pyroklastische Ströme aus, die sich bis zu 1,5 Kilometer bergabwärts ausbreiteten.
Der Tungurahua ist seit dem 28. November aktiv, die Regierung hatte Alarm “Orange” ausgerufen. Am Sonntag (27.) wurden etwa 1,5 Kilometer unterhalb des Hauptkraters mehre heftige Explosionen mit Austritt von pyroklastischen Strömen, glühenden Lavablöcken und fallender Asche registriert. Nach Angaben des seismologischen Instituts ereigneten sich mindestens vier Erdbeben mittlerer Intensität. Die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgerufen.
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