Chile: Vulkan Lascar erwacht zum Leben

Die chilenischen Behörden haben eine Sicherheitswarnung herausgegeben, nachdem ein Vulkan eine Eruptionssäule 6.000 Meter in den Himmel schleuderte. Der in den Anden gelegene Vulkan Lascar war am Samstag (10.) in Aktion getreten und hatte leichte Erdstöße ausgelöst. Bisher wurden keine Schäden in der Umgebung des Vulkans gemeldet, aber die ursprünglich „grüne“ Warnung wurde auf „gelb“ erhöht. Nach der Definition des chilenischen Nationalen Dienstes für Geologie und Bergbau (Sernageomin) bedeutet „gelb“, dass ein Vulkan instabil ist. Die Einstufung bedeutet auch, dass die Experten den Ort auf kleinere Explosionen und Rauchentwicklung überwachen, so Sernageomin.

Die Einwohner von Talabre, Antofagasta, einer kleinen Stadt, die weniger als zwölf Kilometer vom Vulkan entfernt ist, bemerkten die ersten Aktivitäten um die Mittagszeit. Trotz der riesigen Rauchwolke, die der Lascar ausstieß – bestehend aus vulkanischer Asche und heißen Gasen – wurden vermutlich keine Häuser beschädigt. Die Behörden haben im Umkreis von fünf Kilometer um den Vulkankrater ein Betretungsverbot verhängt.

Lascar liegt im Norden des Landes, siebzig Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt, einem beliebten Touristenziel für Wanderungen und Besuche der Atacama-Wüste, dem trockensten Ort der Erde.