HSBC der Geldwäsche bezichtigt

Datum: 17. Juli 2012
Uhrzeit: 10:24 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Mexiko)
► Milliardentransfers ohne ausreichenden Herkunftsnachweis

Der US-Senat hat die internationale Großbank HSBC der Geldwäsche für Terroristen und Drogendealer bezichtigt. Ein Bericht belegt, wie lax die Kontrollen der größten Bank Europas gegenüber einem Herkunftsnachweis von Milliarden von US-Dollar aus verdächtigen Ländern wie Mexiko, Syrien, den Cayman Islands, dem Iran und Saudi-Arabien gehandhabt wurden.

Der zu den 46-größten Unternehmen der Welt zählenden Bank wird unter anderem vorgeworfen, Milliarden Dollar ohne hinreichende Kontrollen in die USA geschleust zu haben. Eine einjährige Untersuchung, bei der 1,4 Millionen Dokumente durchforstet und 75 Beamte der Bank befragt wurden, ergaben gravierende Verstösse gegen die Regeln des internationalen Bankensystems.

Die mexikanische HSBC-Niederlassung soll allein in den Jahren 2007 und 2008 bis zu sieben Milliarden US-Dollar an die Zweigstelle in den USA transferiert haben. Laut einem Bericht haben mexikanische und US-Behörden HSBC gewarnt, dass ein derartiger riesiger Geldbetrag nur mit Hilfe des Drogenhandels zustande gekommen sein könne.

„Wir gestehen unsere Fehler ein und entschuldigen uns für die Vorfälle. In Zukunft wird sichergestellt, dass derartige Fehler nicht mehr begangen werden“, erklärte ein Sprecher der Bank. Nach den massiven Vorwürfen hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) David Bagley, Chefaufseher für die Einhaltung der Unternehmenskultur („Head of Compliance“), seinen sofortigen Rücktritt angekündigt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    hombre

    so so…da stichelt jetzt die USA in europäischen Grossbanken herum. Natürlich findet man was…

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!