Kuba: Staatsanwalt fordert sieben Jahre Haft für spanischen Unfallfahrer

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Datum: 16. August 2012
Uhrzeit: 07:11 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Unabhängige Untersuchung des Vorfalls gefordert

Wegen fahrlässiger Tötung hat die kubanische Staatsanwaltschaft sieben Jahre Haft für den Vize-Sekretär der Jugendorganisation der konservativen spanischen Volkspartei, Ángel Carromero, gefordert. Dies berichtet die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Demnach machen die kubanische Behörden Carromero für den mysteriösen Autounfall verantwortlich, bei dem am 22. Juli 2012 der kubanische Oppositionsführer Oswaldo Payá und sein Mitstreiter Harold Cepero ums Leben kamen. Die spanische Regierung hofft indes, dass Carromero nach Abschluss des Verfahrens aus Kuba ausgewiesen wird oder seine Strafe in Spanien verbüßen darf.

Die noch immer nicht restlos geklärten Umstände des Todes von Payá und die Untersuchungen der kubanischen Behörden stellen eine große Belastung für die diplomatischen Beziehungen der beiden Staaten dar. Die IGFM erneuerte in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung des Unfalles durch internationale Experten.

Payás Familie soll den offiziellen Unfallbericht der Behörden immer noch anzweifeln, demzufolge das Unglück durch eine Geschwindigkeitsübertretung durch Carromero zustande kam. Vielmehr will die Familie aus verschiedenen Quellen von einem roten Lada erfahren haben, der versucht hätte, den Wagen Payás von der Straße zu drängen.

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