Venezuela: Zentrum für Strategische Sicherheit und Schutz des Vaterlandes geplant

Maduro

Datum: 01. Oktober 2013
Uhrzeit: 13:06 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Kampf auf einem höheren Niveau

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat am Montag (30.) die Schaffung eines Zentrums für Strategische Sicherheit und Schutz des Vaterlandes angekündigt. Die Pläne für diese Institution sollen bereits vom verstorbenen Staatsoberhaupt Hugo Chávez vorbereitet worden sein.

Maduro

„Ich habe nun beschlossen, das Zentrum für Strategische Sicherheit und Schutz des Vaterlandes zu schaffen. Generalamayor González López wird zum Leiter des Zentrums ernannt. Diese Koordinierungsstelle wird es uns erlauben, die geplanten Komplotte gegen das Land zu neutralisieren. Wir gehen gegen diese Verschwörungen nun auf einem höheren Niveau vor“, so Maduro. Er betonte, dass er in Kürze Maßnahmen in Bezug zum Schutz der Heimat bekannt gegeben werde.

Wenige Stunden nach der Ankündigung gab das Staatsoberhaupt die Ausweisung von drei US-Diplomaten bekannt. Der Staatschef hat den Angehörigen der amerikanischen Botschaft (Kelly Keiderling, Elizabeth Hunderland und David Mutt) „Sabotage“ vorgeworfen und sie aufgefordert, innerhalb von 48 das Land zu verlassen. „Yankees go Home! Raus aus Venezuela!“, rief Maduro während einer öffentlichen Veranstaltung. Ein Sprecher des US-Außenministeriums hat die Vorwürfe gegen die Diplomaten umgehend zurückgewiesen und betont, dass man Maduros Erklärungen zwar im Fernsehen gesehen habe, bisher aber keine offizielle Nachricht über die Ausweisung vorliege.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    solch einen schmarrn kann auch nur der loslassen !

  2. 2
    herbert Merkelbach

    Als Retourkutsche werden dann die entsprechenden venezol. Diplomaten aus den USA ausgewiesen. Vorgehen wie gehabt, man erinnere sich nur an den Monat März dieses Jahres.

    Maduro scheint immer nervöser zu werden. Nachgeben in der Angelegenheit der Stahlarbeiter, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in VZ werden immer gravierender, selbst Anhänger der PSUV werden aufmüpfiger, die Kommunistische Partei VZ wird viele Kandidaten der PSUV in den anstehenden Wahlen am 8.12. nicht unterstützen und viele andere Sachen, die Maduro nicht gefallen.
    Vielleicht ist das Ende seiner Regierungszeit langsam gekommen?

    • 2.1
      der Reisende

      Die richtige Retourkutsche ist ganz einfach USA kauft kein Oel mehr und schickt kein Benzin mehr nach Venezuela. Mal sehen wie lange wir hier das aushalten.
      Das Problem ist nur Obama ist der gleiche Strassenkoeter wie dieser Volldepp von Maburo und er hat nicht den Mut hier nichts mehr zu kaufen.

  3. 3
    Martin Bauer

    Sorge macht mir Diasdoso Cabello. Maduro war unter Chávez nur ein sinnlos kläffender Strassenköter der an Marionettenfäden hing. Jetzt ist er nichts anderes. Nur dass da noch die illegale Anmassung des Präsidentenamtes hinzukam.

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      In den letzten Woche erschienen verschiedene Artikel über die „Zwietracht“ innerhalb der PSUV in der „Hispano“-Presse. Unter diesen Artikel war auch eine Abhandlung über den „Königsmord“ des Diosdado Cabello. Es könnte sein, dass sich in den nächsten Monaten ein Machtwechsel in VZ vollziehen könnte. Reine Spakulation, Fakt ist, dass D.C. allerdings mehr Intelligenz besitzt als Maduro. Weiterhin hat er die Unterstützung weiter Teile des Militärs. Sollte der Königsmord eintreten, wäre abzuwarten wie die USA reagieren. Einen Drogenbaron im Präsidentensessel könnte auch den USA ein wenig zu viel sein.

      • 3.1.1
        Martin Bauer

        Ich sehe da nicht mal einen „Königsmord“ kommen. Das wäre zuviel der Ehre für den Strassenköter. Letztendlich war und ist Maduro absolut bedeutungslos. Chávez zog ihn hinter sich her, aber ohne ihm Machtbefugnisse zu erteilen. Cabello schiebt ihn vor sich her, um, wie alle intelligenteren Strategen, aus einer „Low-Profile“ Situation heraus zu agieren. Die Fäden zieht in erster Linie er. Ob er sich selber auch mal auf den Thron schwingen will, weiss ich nicht. Die Möglichkeit dazu hätte er locker. Weder Volk noch Opposition konnten nach 1998 auf solche Prozesse noch viel Einfluss nehmen.

  4. 4
    Marvin Scott

    Warum fliegt Madburro mit kubanischen Fliegern? Warum ändert er seine Reisepläne spontan (N.Y., Bolivien)? Der Mann hat Angst. D.C. ist nicht so dumm, sich zum Königsmörder machen zu lassen. Es wird ein gut getarnter „Unfall“ sein und D.C. wird bestürzt die Trauerrede halten. Mit dem „Kampf auf einem höheren Niveau“ veranlasst Madburro instinktiv das Richtige: Die Gefahr sind nicht kleine Attentäter sondern Leute ganz oben auf einem höheren Niveau im Staat.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Logisch, dass die Kubaner eher auf Maduro setzen. Denn ein Cabello lässt sich auch von denen nicht so leicht kontrollieren, schon gar nicht kommandieren. Eher würde er auch in Havanna die Macht übernehmen.

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