Die US-Küstenwache hat am Montagmorgen (28.) Ortszeit ein behelfsmäßiges Boot mit 25 Flüchtlingen aus Kuba am Strand von Big Pine (Florida, Südosten) entdeckt. Die Migranten waren bei guter Gesundheit und wurden der US-Einwanderungsbehörde (US Citizenship and Immigration Services, USCIS) übergeben. Da sie bereits an Land waren, müssen sie nicht in ihre kommunistische Heimat zurückkehren. Kubanische Migranten, die US-Territorium betreten, werden seit dem Cuban Adjustment Act 1966 grundsätzlich als politische Flüchtlinge behandelt. Nach einem Mindestaufenthalt von einem Jahr in den USA können kubanische Einwanderer eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen (Legal Permanent Residency, LPR).
Ein bilaterales Abkommen von 1995 zwischen Washington und Havanna sieht allerdings vor, dass auf hoher See aufgegriffene Kubaner von der US-Küstenwache nach Kuba zurückgeschickt und nicht mehr als Flüchtlinge behandelt werden (sogenannte „wet foot/dry foot“-Politik).
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