Brasiliens Staatsoberhaupt Dilma Rousseff hat am Sonntag (17.) die entscheidende und in der Verfassung festgeschriebene Abstimmung für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahren gegen ihre Person verloren. Der Senat wird letztendlich über ihre Suspendierung von maximal 180 Tagen entscheiden, eine endgültige Amtsenthebung ist kaum noch abzuwenden. Es gilt selbst in der Regierungspartei als äußerst unwahrscheinlich, dass die 68-Jährige nach ihrer „Zwangsbeurlaubung“ an ihren Arbeitsplatz im Regierungspalast „Palácio do Planalto“ (Palast der Hochebene) zurückkehren wird.
Während die demokratisch regierten Länder Lateinamerikas das Prozedere in Brasília aufmerksam beobachten, sich allerdings nicht in die inneren Angelegenheiten der Präsidentiellen Demokratie einmischen, findet im linken/kommunistischen Lager ein regelrechtes Aufjaulen statt. Wirre Gedankencoctails wie Putsch, Staatsstreich, Intervention des Imperiums sind allerdings übliches Narrativ dieser politischen Traumtänzer aus dem Ausland und finden zumindest in der Region kaum Beachtung.
Besonders auffällig ist die Reaktion eines regierenden Ex-Busfahrers aus Venezuela. Nicolás Maduro, der nach drei Jahren Regierungszeit einen Platz im Guinness Buch der Rekorde für die miserabelste Amtszeit aller Präsidenten Lateinamerikas verdient, ist vollkommen verstört und von der Realität hoffnungslos überfordert. Der „vom Imperialismus inszenierte Putsch in Brasilien“ ist nach seiner Meinung eine Gefahr für die ganze Region. Die Aufregung des Staatsoberhauptes, der die Verfassung Venezuelas und die Rechte der Bürger permanent mit den Füssen tritt, ist verständlich. Nach Argentinien wird auch Brasilien dem bankrotten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ den Rücken kehren – der Präsident auf Abruf wird zunehmend isoliert und präsentiert lediglich ein gescheitertes System: Murx statt Marx.
Madburro geht wohl der A…… auf Grundeis.
Zu Recht, er ist der Nächste.