Argentiniens Staatsoberhaupt Mauricio Macri legt im Gegensatz zu Vorgängerin Cristina Fernández de Kirchner keinen Wert auf Geltungssucht und Protz. Bereits vor Wochen hatte er angekündigt, dass die Präsidenten-Boeing 757-200 „Tango 01“ nach 24 Jahren, über 11.000 Flugstunden und mehreren technischen Defekten (unter anderem die Explosion eines Triebwerks) ausgedient hat, ebenfalls weitere Maschinen der Präsidentenflotte. Angeschafft im Jahr 1992 vom damaligen Präsidenten Carlos Menem galt die 66 Millionen US-Dollar teure „Tango 01“ stets als Symbol für Protz und Prunksucht, Macri will eine kleinere, bescheidenere und praktischere Maschine. Nachdem Brasiliens Präsident Michel Temer vor einer Woche auf Staatsbesuch in Buenos Aires weilte und dabei über den Verkauf von 24 Super-Tucanos an die argentinische Luftwaffe verhandelte, wurden nun weitere Einzelheiten bekannt.
Demnach interessiert sich die Regierung von Argentinien ebenfalls für den Kauf eines E190-Jets – als Teil der Erneuerung der Präsidentenflotte (mehrere Fokker-28). Brasiliens Flugzeughersteller „Embraer“ führt bereits Verhandlungen mit der Casa Rosada, hinter den Kulissen wird das neue Flugzeug bereits „AeroMacri“ genannt. Der Listenpreis der E190 beträgt 48,9 Millionen US-Dollar, spezielle Modifizierungen (unterschiedlichen Innenverkleidung und komplexere Kommunikationsgeräte) können den Anschaffungspreis schnell erhöhen.
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