„Stunde Null“: Opposition intensiviert Druck auf Präsident Maduro – Update

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Opposition spricht von "Stunde Null" (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 17. Juli 2017
Uhrzeit: 16:36 Uhr
Leserecho: 20 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Opposition hat am Sonntag (16.) weltweit symbolisch über eine Verfassungsreform abstimmen lassen. Anlass für das verfassungsmäßige „Plebiszit“ war eine von Präsident Maduro angestrebte Verfassungsreform, mit der das Parlament ausgehebelt und die Demokratie weiter geschwächt werden soll. Nach Auszählung von 95% der Stimmen haben 7.186.170 Venezolaner an der Abstimmung gegen Präsident Nicolás Maduro teilgenommen, 693.789 davon im Ausland. Ermutigt von der massiven Unterstützung will die Opposition nun das Mandat der Bevölkerung „auf der Straße verteidigen“.

In den letzten Tagen sprach die Opposition mehrfach von der „Stunde Null“ und einem „Punkt ohne Wiederkehr“, die nach der Abstimmung beginnen sollen. Mit dem Schlagwort „Stunde Null“ wird gemeint, dass die Zerschlagung des NS-Staates einen radikalen und vollständigen Umbruch der deutschen Gesellschaft mit sich gebracht hätte, sodass es keine Kontinuitäten zwischen der Bundesrepublik Deutschland und ihren Vorgängersystemen gabEin Punkt ohne Wiederkehr.

„Wir sind nun in der letzten Phase des Kampfes. Morgen dämmert ein neues Venezuela herauf – die Menschen haben sich heute dafür entschieden, die Freiheit zu erobern“, so die populäre Oppositionspolitikerin María Corina Machado.

Update

Die Opposition hat für Donnerstag (20.) einen landesweiten Streik für 24 Stunden angekündigt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Cato

    Sind sie nicht putzig?

    • 1.1
      Einer_ohne_wissen

      @Carlo
      Die machen wenigsten etwas um zu überleben. Und was verleitet dich zu sinnlosen Kommentaren?

      • 1.1.1
        Cato

        Vermutlich meinst du mich. Was ich mache um zu ueberleben? Essen und trinken als wichtigstes.
        Der Kommentar mag sinnlos sein, genauso sinnlos wie das Einlaeuten der letzten Phase des Kampfes. Ich habe Leute zum Waehlen gefahren, Essen gebracht, ueberredet und letztendlich gegen einen nicht mehr ueberzeugten Chavisten „verloren“ der meinte, dass das alles nichts bringt und die Opposition nichts taugt. Wie kann ich dem nun widersprechen?
        Daemmerung, das daemmert es wohl obwohl mir die gute Dame bei einem persoenlichem Gespraech gar nicht so realitaetsfern schien.
        Du bist also zufrieden mit dem Ergebnis und hoffst auch auf den Endkampf? Gib mir was von deinem Optimismus, meiner ist koplett verbraucht.

      • 1.1.2
        Cato

        Und noch einen oben drauf. Eben habe ich gelesen, dass die Opposition am Donnerstag einen grossen Streik fuer 24 Stunden moechte / erbittet / anordnet. Da ich ueberleben muss und keinen Sinn mehr sehe Zeit, Geld oder Emotionen zu investieren werde ich schauen, dass ich etwas verdienen kann. Das ist so schon schwer genug also koennen die mich gelinde gesagt mal am …
        Was machst du? Sperrst du deinen Laden zu falls du einen hast? Verbietest du deinen Angestellten zu arbeiten bei Lohnfortzahlung? Laesst du Termine platzen? Ich kann mir das nicht mehr leisten!
        Ich moechte dich nicht persoenlich angreifen und falls es so klingen sollte bitte ich um Entschuldigung und verweise auf meine fast nicht zu kontrollierende Erregung, aber mich wuerde eine ehrliche Antwort interessieren.

  2. 2
    traga nikel

    von was träumt die Opposition Nachts ????

  3. Alle Zweifler kann ich verstehen, wenn… ja, wenn sie nicht über die im Hintergrund ablaufenden Dinge informiert sind. Diese kenne auch ich nicht zur Gänze. Und wenn dem so wäre, würde ich sie hier nicht ausbreiten.

    Meine feste Überzeugung ist, die Tage des Drogenclans in Caracas, der Mörder-Junta in Havanna und auch der fanatischen Deppen der LINKE sind gezählt. Zu viele und darunter zu viele Mächtige haben die Schnauze gestrichen voll von gewalttätigen Despoten in unserer Mitte, die keiner Kontrolle unterliegen. Damit wird bald Schluss sein! – Ob das Leben auf Erden und die Menschheit dann besser werden, steht in den Sternen. Erfahrungsgemäß wohl eher nicht.

    Übrigens: Ich habe meine Firma in den vergangenen 3 Monaten ein paar Mal zugelassen, um für den Sturz der venezolanischen Regierung zu arbeiten. Was mich das finanziell kostet, will ich gar nicht wissen, weil ich einfach glaube, es ist die Sache Wert. Und selbst wenn ich Unrecht haben sollte, kann ich dann noch immer in den Spiegel schauen, ohne zu hassen was ich sehe.

    • 3.1
      Cato

      Lob und Anerkennung!
      Bezueglich der Hintergrundinformationen habe ich so meine Zweifel und sollten die Linken in Deutschland verschwinden ginge das nur ueber Wahlen und darueber koennen wir ja nun nicht spekulieren oder unterstellen. Aber wie gesagt, ich hoffe im Unrecht zu sein!

      • 3.1.1
        colibri

        Zugang zu sogenannten „Hintergrundinformationen“ ist pura paja. Das behauptet hier fast jeder: Infos von wichtigen Regierungsmitgliedern, Generälen oder Geheimdiensten. Wie gesagt, das ist pura paja.

      • 3.1.2
        Martin Bauer

        Was die europäische LINKE angeht, so ist diese vor allem in Spanien und Italien völlig ausser Rand und Band geraten, bar jeder politischen Toleranz oder demokratischer Züge. Speziell linksradikale Terroristen aus Italien, aber auch genug Deutsche, haben ihre Gesinnung in Hamburg in einer Form offenbart, die durchaus ein Verbot ihrer Parteien nach sich ziehen kann. Abgesehen von fehlenden Feuerwaffen und Motorrädern unterscheidet die nichts mehr von den venezolanischen Colectivos. Die Bereitsschaft zu morden ist genauso vorhanden. – Zumindest wurde so offenbar, daß man in Deutschland vor allem auf dem linken Auge blind war, was manch ausländischer Regierung mehr Sorge bereitet hatte, als unsere Neo-Nazis. Das ist nun vorbei.

      • 3.1.3
        Cato

        Lieber Herr Bauer,

        ich denke wir sind beide sehr emotional und stehen ja bestimmt auf der selben Seite aber auf ein Parteienverbot zu hoffen ist doch sehr realitaetsfern. Selbst die Aussagen der Heike Haensel werde ja im Parlament nicht unterbrochen weil das eben zu einer Demokratie gehoert und die haut ja schon laenger auf den Putz.
        Wenn dem so waere duerften die Gruenen heute nicht als Partei zugelassen sein. Ich erinnere an Wackersdorf. Da koennten sie auch einen Bezug herstellen.

      • 3.1.4
        Martin Bauer

        Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Und natürlich stehen wir auf der selben Seite. Doch seit den Ereignissen in Frankfurt, zur Eröffnung der Europäischen Zentralbank, und kürzlich in Hamburg, hat die linke Gewalt in Deutschland Formen angenommen, die bei Polizei und Verfassungsschutz auf null Toleranz stossen und jetzt endlich auch ins Bewusstsein von Politikern in Regierungsverantwortung gedrungen sind. Das wird Konsequenzen haben, wenn auch sicher nicht ein Verbot der LINKE, zumindest nicht kurz- oder mittelfristig. Doch gilt es die europäischen Linke in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Schauen sie mal, mit welch gesetzloser Hysterie die sich in Italien und Spanien gebärden und teilweise auch in Griechenland, und damit ungestraft durchkommen! Podemos hat in Barcelona Enteignungen wie in Venezuela durchgeführt! Die enge Verbundenheit der PSUV-Bande mit der LINKE konnten wir in Frankfurt wiederholt beobachten, zuletzt vorgestern. Die Sekretariatsleiterin des venezolanischen Konsuls ist Aktivistin der LINKE! Diese Leute unterstützen öffentlich und unverhohlen bestialische Massenmörder und bezeichnen sie als „fortschrittliche Kräfte“! Das muß unterbunden werden, solange es noch geht, sonst wird sich eines Tages Europa mit Putin’s Hintermännern zu einer beispiellosen Monsterdiktatur vereinen. Nicht in 5 oder 10 Jahren, aber irgendwann.

      • 3.1.5
        Cato

        Das stoert mich ja auch, um in einem dezenten Ton zu bleiben aber auf demokratischen Wegen wird sich das noch lange hinziehen oder einfach nicht aendern.
        Wenn es nach mir ginge waere das Problem schnell geloest aber eben nicht auf demokratischem Weg und der ist nunmal vorgebend. Gott sei Dank, denn sonst koennte ja ein anderer aus anderem Lager dasselbe machen und das wiederum wuerden wir beide nicht lustig finden (wie in gegebenem Fall).
        Waere ich nun in Frankfurt wuerde ich wohl einen Schoppen trinken!

      • 3.1.6
        Martin Bauer

        Alles OK. Doch hat die Qualität linksextremer Gewalt ein inakzeptables Ausmass erreicht, das die Trägheit demokratischer Prozesse eiskalt ins Kalkül zieht. Die abgebrühten Dreckskerle bringen ja sogar ihre Anwälte – die selber Mittäter sind – zum Ort ihrer Verbrechen mit! – Dem könnte man durchaus mit demokratischen Mitteln begegnen, denn die Gesetze dazu existieren. Was kränkelt, ist der politische Wille, sie konsequent anzuwenden. Das wird wohl noch so lange so bleiben, bis auch der allerletzte korrupte Halunke von SPD und CDU, der seinerzeit in kriminelle „Ostgeschäfte“ mit der SED verwickelt war, im Grab liegt und auch seine Erben nicht mehr belangt werden können. Nur diesem Bodensatz unserer etablierten Parteien, die zum Teil keinen Deut skrupelloser handelten als die PSUV-Bande, Mord eingeschlossen, haben wir die LINKE von heute zu verdanken. Die lachen uns allen frech ins Gesicht, weil sie glauben, ein todsicheres Faustpfand zu haben. Die Barschel-Affaire hätte es ja fast ans Licht der Welt gebracht, aber eben nur fast. Wer damals die Wahrheit kannte und leben wollte, der schwieg, denn die kriminellen Akteure sassen in allen Lagern und Positionen und heuerten Elitesoldaten im Ruhestand an, für’s Grobe. So mancher von denen geniesst satt und zufrieden seinen Ruhestand auf Kosten des Steuerzahlers. – Doch werde ich die Hoffnung nicht los, daß diese Epoche bald überwunden ist. Dann endlich kann wenigstens die verbrecherische linke Brut aus der Zeit der Dinosaurier dahin geschickt werden, wo sie herkam. Zur Hölle!

  4. 4
    tom

    Lieber Cato,

    genau solche Leute wie dich, stützen und ermöglichen solche Regime.

    Ich würde mich schämen.

    • 4.1
      colibri

      Kannst du das einmal etwas genauer erklären, por favor.

    • 4.2
      Cato

      Das wuerde mich jetzt aber auch interessieren, denn eine solche Aussage haette vor Jahren zum Bruch der Nase mittels Fehdehandschuh gefuehrt!
      Mal ernsthaft Tom, ich bemuehe mich lediglich um eine moeglichst objektive Betrachtung der Situation. Wie ich dadurch ein Regime ermoeglichen kann entzieht mir gaenzlich aber ich bin belehrbar. Nun mal Butter bei den Fischen!!!

  5. Das Wahlrecht in Deutschland und in Venezuela sind nicht vergleichbar. In Deutschland kann jede Partei in den Bundestag kommen, die mindestens 5% der Stimmen hat, so genannte „5%-Hürde“. Wenn in Deutschland 9 Splitterparteien je 5% bekommen und eine zehnte Partei gleicher Ausrichtung sogar 6%, sind das zusammen 51% und die Mehrheit im Bundestag, der dann die Regierung wählt. Wenn dann eine einzige andere Partei alleine die restlichen 49% bekommt, verbleibt diese an sich siegreiche Partei allein in der Opposition. Mein Beispiel ist rechnerisch und läuft auch nicht in der Praxis exakt so ab, habe das nur zum einfachen Verständnis so geschildert. Ich bevorzuge es, wenn z.B. wie in Venezuela und auch in den USA und vielen anderen Ländern die Bevölkerung zwischen 2 großen Parteien entscheidet, wo dann eine Regierung wird und die andere Opposition. Einen Königsweg gibt es sowieso nicht, nur ein „kleineres Übel“. „Am Gelde hängt, zum Gelde drängt, alles!“ Welcher berühmte Mensch hat das gesagt? Ich habe seinen Namen vergessen.

    • Eine wirklich demokratische Lösung, ohne die Nachteile des 2-Parteien Systems, wäre, dass obligatorisch die Fraktion oder Partei mit den meisten Stimmen mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Sie sucht sich ggf. Koalitionspartner oder, wenn dies scheitert, sollte sie durch andere Massnahmen regierungsfähig gemacht werden. Genau wie Sie halte ich es für einen unerträglichen Betrug am Wähler, wenn eine Gruppe von Wahlverlierern den Gewinner kalt stellt und gegen den Volkswillen regiert.

  6. Hallo Herr Bauer. Gerade fand ich, von wem das Zitat stammt, das ich vorstehend nannte.
    „Am Gelde hängt, zum Gelde drängt – alles!“ Das ist/war von Goethe.
    Goethe, Bauer, Wulf, eine tolle Mischung! Aber Spaß beiseite.

    Wir sind einer Meinung, dass es unglücklich ist, wenn viele Wahlverlierer einen Wahlgewinner vom Regieren fernhalten. „Die Demokratien ist die schlechteste Staatsform die ich kenne, aber ich kenne keine bessere“! Das soll mal Winston Churchill gesagt haben, der sehr viele interessante und kluge Aussagen gemacht hat resp. gemacht haben soll. Und irgendwie hat auch der damit m.E. Recht. Ich stimme ihm zu, wenn auch zähneknirschend. Aber was sind die Alternativen?

    • Alternativen zur Demokratie…? – Vielleicht ein Diktator, der seinen Job verantwortungsbewußt und human erledigt! Das soll es ja schon gegeben haben. Nur wäre das kein System, sondern ein Lotterie-Hauptgewinn. Das gibt es nicht am Fließband.

      Die Demokratie, wie sie in der Antike entwickelt wurde, ist untrennbar an den Kapitalismus gebunden. Philosophen und andere Schöngeister mögen sie ersonnen haben, doch es waren Bankiers und Kaufleute, die sie realisierten. In erster Linie, um egozentrische Despoten von der Macht fern zu halten, da diese gerne endlose Kriege führten, was sich per Saldo negativ auf die Geschäfte auswirkte. Eine Gruppe von gewählten Senatoren dagegen erschien leichter kontrollierbar, mit altprobaten Mitteln wie Korruption, Intrige, Ruf- oder Giftmord. Nebenbei sollte dem Volk die Illusion von Selbstbestimmung und Freiheit vermittelt werden. Jeder Landwirt weiß, eine zufriedene Kuh, die nette Musik hört, gibt mehr Milch…

      Niemals, in keinem mir bekannten demokratischen System, war beabsichtigt, Entscheidungen von fundamentaler oder strategischer Bedeutung tatsächlich in die Hände des Volkes oder seiner gewählten Vertreter zu legen. Vielleicht ansatzweise in der Schweiz, aber nicht für lange. Dieses Privileg wollte man für sich behalten, was ja auch bis zum heutigen Tag weitgehend so funktioniert. Hochfinanz und Hochadel ziehen mit unverminderter Stärke an den Fäden der Macht. Und ich kann nur sagen, Gott sei Dank! Denn parlamentarische Politiker denken und entscheiden niemals mit strategischer Weitsicht zum Wohle des Ganzen, sondern planen immer nur bis zum nächsten Parteitag oder Wahltermin. Ohne die zweifellos undemokratischen „höheren“ Direktiven aus dem Hintergrund hätte kein demokratisches System jemals funktioniert. Seinen legitimen Vertretern ermöglicht das System nämlich nicht, bei der breiten Masse unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Denn auch der Dümmste und Ungebildetste erhebt alle paar Jahre ein Damoklesschwert in Form seiner Wählerstimme. Gewerkschaften, Sozialisten etc., zum Teil auch Kirchen, bestärken den weniger gebildeten Teil der Massen in ihrem kurzsichtigen Streben, nicht getrieben von sozialer Verantwortung, sondern auch nur aus schierer Machtgier. Mir persönlich sind sie zuwider, doch liebe ich auch keine Darmbakterien. Und was wären wir ohne sie?

      Dieses pluralistische Spiel der Kräfte funktioniert recht gut, solange es im Gleichgewicht bleibt. Dies gilt es zu sichern! Keine Gruppe darf dominieren, auch wenn alle nach Dominanz streben. In strategischen „Leadership“-Studien tauchte schon in den Siebziger Jahren der nicht näher spezifizierte „Mindkontroller“ als Ergänzung des Fernsehens auf. Ich meine, den haben wir längst. Doch zum Glück hat darauf keiner ein Monopol. Entscheidend bleibt auch in Zukunft, daß entstehenden Machtkonzentrationen, egal aus welchem Lager, effizient begegnet werden kann. Immer bessere Kommunikationsmittel und soziale Netzwerke bieten hier Chancen und Risiken zugleich. Ich stimme deshalb Winston Churchill zu, wenn er sagt, er kenne kein besseres System. Denn es ist pluralistisch und flexibel, kann auf Missstände reagieren und sich selbst erneuern. Wer dieses System überwinden und durch ein anderes ersetzen will, egal mit welchen Mitteln, ist ein Feind der Menschheit. Zufälligerweise schwingen die alle rote Fahnen.

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