Japanische Wissenschaftler haben in in der Wüste von Nazca zwei neue Geoglyphen entdeckt, welche den riesigen Scharrbildern (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru gleichen. Dies berichtete heute die Yamagata University (West-Japan).
Das Team von Wissenschaftlern der Universität Yamagata (unter Leitung von Masato Sakai) hatte bereits im Jahr 2006 in der trockenen Gegend rund 450 Kilometer südlich von Lima hundert Geoglyphen in Form von Linien und Dreiecken entdeckt. Die neu entdeckten Scharrbilder haben laut einem Bericht von Sakai die Form eines menschlichen Kopfes und eines bisher unbekannten Tieres. Der Fund wurde in der Nähe eines Tempels, in etwa sechs Meilen Entfernung von den riesigen Nazca-Linien gemacht.
Nach Berichten der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo ist die Figur des menschlichen Kopfes etwa 4,2 Meter lang und 3,1 Meter breit. Beide Augen, Mund und rechtes Ohr, sollen eindeutig zu erkennen sein. Das Scharrbild des unbekannten Tieres ist nach Angaben der Agentur 2,7 Meter lang und 6,9 Meter breit. Beide Geoglyphen wurden bisher nicht aus der Luft erkannt, weil sie im Vergleich mit den bekannten Figuren von Nazca, von denen einige fast 275 Meter lang sind, zu klein erscheinen. Die japanischen Wissenschaftler haben der peruanische Regierung ihren Fund mitgeteilt.