Beim “Straßenpinkeln“ hört beim Karneval in Rio für die Polizei der Spaß auf. Gegen den alten Brauch, sich kurz an einem vermeintlich ruhigen Ort zu erleichtern, hat die städtische Regierung “Null-Toleranz“ erklärt. Bereits im letzten Jahr wurde eine Kampagne gestartet, 281 Personen vorläufig festgenommen.
Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro stellt für den Karneval in Rio zusätzlich mehr als 4.000 Chemie-Toiletten auf. Diese reichten im vergangenen Jahr nicht aus, denn auf vielen TV-Aufnahmen sah man lange Warteschlangen und an Bäume, Laternen, Autos oder Häuserwände urinierende Menschen.
Alle in “flagranti“ erwischten Personen müssen mit einer Strafanzeige wegen unzüchtiger Handlung an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle rechnen. Das brasilianische Recht sieht eine Strafe zwischen drei Monaten und einem Jahr Gefängnis wegen Verstoßes gegen Artikel 233 des Strafgesetzbuches vor, die allerdings aufgrund besonderer Umstände wegen des “Karneval in Rio“ deutlich milder ausfallen dürfte.
Leider kein Kommentar vorhanden!