Todesflug AF 447 vor Brasilien: Leichen bleiben auf dem Meeresboden

Datum: 11. Mai 2011
Uhrzeit: 03:10 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Entscheidung löst Kritik bei den Angehörigen aus

Die französische Regierung hat am gestrigen Dienstagabend (10.) in Paris bekanntgegeben, nicht alle Leichen aus dem Wrack des vor der Küste von Brasilien abgestürzten Airbusses AF-447 zu bergen. Der mit den Untersuchungen beauftragte Richter teilte in einem Schreiben an die Angehörigen mit, dass die Überreste der verunglückten Passagiere so stark beschädigt seien, dass eine Bergung und Identifizierung unmöglich sei.

„Zur Wahrung der Würde und aus Respekt gegenüber den Angehörigen der Opfer haben wir die Entscheidung getroffen, die Überreste der Passagiere nicht zu bergen. Sie sind in einem extrem schlechten Zustand und sollen auf dem Meeresboden verbleiben. Sollten wir jedoch auf einen Körper treffen, welcher noch identifiziert werden kann, werden wir die Möglichkeit einer Bergung in Betracht ziehen“, lautete die offizielle Erklärung.

Die Entscheidung löste Kritik unter den Angehörigen der Opfer aus. Sie bezeichneten den Entschluss der französischen Justiz als voreilig und wiesen darauf hin, dass die Absturzstelle auf brasilianischen Territorium liege und eine Entscheidung über die Bergung deshalb bei brasilianischen Gerichten liege.

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