Manuel Acosta Medina, Direktor der honduranischen Tageszeitung La Tribuna, ist von Unbekannten in seinem Auto angeschossen und verletzt worden. Nach Berichten lokaler Medien hat sich der Vorfall am Montagabend (23.) ereignet, als sich Medina auf der Fahrt zu seinem Wohnort in der Hauptstadt Tegucigalpa befand.
Der 70-Jährige wurde nach Angaben der Polizei bei dem Überfall verletzt, er wurde mit einem Schock behandelt. Este Untersuchungen ergaben, dass auf das Auto des Opfers sechs Schüsse abgegeben wurden, die Anzahl der Täter sowie ein Motiv für den Überfall sind bisher unbekannt. Die Behörden haben die Ermittlungen eingeleitet, erste Festnahmen wurden von lokalen Medien gemeldet.
Bereits am 10. Mai wurde der 35-Jährige Héctor Francisco Medina Polanco in Morazán, einer Stadt im Norden Honduras in der Region El Progresso, von Unbekannten erschossen. Am Morgen des 11. Mai erlag er seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus in der nahegelegenen Stadt San Pedro Sula. Der Journalist war Koordinator des Nachrichtenprogramms beim regionalen Fernsehsender Omega Visión. Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilte den tödlichen Anschlag.
ROG hält einen direkten Zusammenhang des Tatmotivs mit der Arbeit Medinas für sehr wahrscheinlich. In seinen Fernsehsendungen übte er stets starke Kritik an Unregelmäßigkeiten in der städtischen Verwaltung und thematisierte Landkonflikte mit lokalen Viehzüchtern. Der Journalist hatte schon mehrfach Morddrohungen erhalten.
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