Lateinamerika: Über 1.000 Fälle von Mikrozephalie in Brasilien
Datenbank verwendet strengere Parameter zur Charakterisierung der Krankheit (Foto: GoB)
Innerhalb einer Woche hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Fälle von Mikrozephalie (Schädelfehlbildung) und anderen Störungen des Nervensystems bei Neugeborenen in Brasilien von 944 auf 1.046 erhöht. Dies belegt ein aktueller Bericht (2. April) vom Ministerium für Gesundheit. Es gibt immer noch 4.046 Verdachtsfälle, für die noch keine aussagekräftigen Labortests vorliegen. Der Bericht weist auch auf 227 mutmaßliche Todesfälle durch Mikrozephalie oder andere Veränderungen des zentralen Nervensystems nach der Geburt oder während der Schwangerschaft hin.
Das öffentliche Gesundheitssystem Brasiliens ist bereits mit der Zika-Epidemie hoffnungslos überfordert. Fünf Monate vor Beginn der Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) sorgt der Ausbruch der Schweinegrippe für neue Aufregung und hat bereits mindestens 46 Todesopfer gefordert.
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