Brasiliens Weltrekordhalter über 50 Meter Freistil, Cesar Cielo, hat bei den Olympischen Spielen in London seinen Titel von vor vier Jahren nicht verteidigen können. Im Finallauf am Freiag (3.) kam er mit 21.59 Sekunden lediglich als Dritter ins Ziel. Dabei war er überraschenderweise sogar fünf Hundertstel langsamer als im Halbfinale am Donnerstag.
Gold holte überraschend Florent Manaudou aus Frankreich mit 21.34 Sekunden vor dem US-Amerikaner Cullen Jones (21.54s). Mit 21.61 Sekunden belegte der zweite Brasilianer im Feld, Bruno Fratus, einen hervorragenden vierten Platz und verbesserte seine persönliche Bestzeit deutlich. Zuletzt hatte der 23-jährige bei den panamerikanischen Spielen 2011 in Guadalajara mit 22.05 Sekunden Silber geholt.
Mit George Bovell aus Trinadad und Tobago war zudem ein dritter Schwimmer aus Lateinamerika im mit Spannung erwarteten Finale über die Kurzstrecke vertreten. Der 29-jährige aus Port of Spain konnte jedoch keinesfalls beim Kampf um Edelmetall mithalten und belegte am Ende mit 21.82 Sekunden Rang 7.
Für Brasilien war die Bronzemedaille erst das zweite Edelmetall bei den olympischen Schwimmwettkämpfen in diesem Jahr. Zuvor hatte lediglich Thiago Pereira über 400 Meter Lagen eine Silbermedaille erschwimmen können. Über 200 Meter Lagen war Pereira jedoch ebenso gescheitert wie Cielo über 100 Meter Freistil. Beide Schwimmer waren mit Platz 4 bzw. 6 jeweils an einer Medaille vorbeigeschwommen. Auch Kaio Almeida konnte keinesfalls die Hoffnungen über 100 und 200 Meter Schmetterling erfüllen. In beiden Wettbewerben schaffte er es nicht einmal ins Halbfinale.
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