Seit über einem Jahr kommt es im südamerikanischen Land Chile immer wieder zu massiven und landesweiten Streiks gegen das private Rentensystem. Die Koordination der landesweiten Bewegung gegen das private Rentensystem in Chile „No+AFP“ (‚No mas AFP‘ – Kein privates Rentensystem mehr) hat für Freitag (4.) erneut zu einem landesweiten Streik aufgerufen, in der Hauptstadt Santiago und weiteren Städten herrscht das Chaos.
In mehreren Stadtteilen wurden Busse angezündet, brennende Barrikaden blockieren die Straßen. Zehntausende Arbeitnehmer kamen zu spät zu ihrem Arbeitsplatz, die U-Bahn hat ihren Dienst temporär ausgesetzt. „AFP“ fordert ein Ende des seit der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet (1973-1990) bestehende Systems privater Altersvorsorge, derzeit erhalten 90,75% der Rentner niedrige monatliche Renten in Höhe von rund 233 US-Dollar (fast die Hälfte des Mindestlohns).
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