Bei einer symbolischen Volksabstimmung sprachen sich mehr als 7,1 Millionen Menschen gegen die geplante Verfassungsreform des Staatsoberhauptes von Venezuela aus. Laut Opposition hatten nach Auszählung von rund 95 Prozent aller Stimmzettel etwa 6,5 Millionen in Venezuela lebende Bürger gegen die Reform gestimmt, hinzu kommen die Stimmen von mehr als 690.000 im Ausland lebenden Venezolaner.
In Dresden versuchten radikale Demonstranten, das Wahllokal zu stürmen und die Wahldokumente (Stimmzettel und Regiersterhefte) zu rauben. Der Versuch misslang, führte aber zu Verzögerungen. Bislang liegen die endgültigen Zahlen von dort noch nicht vor.
In Frankfurt erschienen am Nachmittag „Beobachter“ der LINKE, ein wie in Stein gemeißelter Typ „Stasi“ mit dunkler Brille, ein anderer als Fotograf, extrem freundlich, und ein technisch gut ausgerüsteter „Spion“, zumeist zwischen geparkten Autos am Boden sitzend, den vermutlich das venezolanische Konsulat geschickt hatte. Keiner von ihnen wurde in irgend einer Form lästig. – Die Veranstaltung dort verlief friedlich, in ausgesprochen heiterer Atmosphäre. Ähnliches wurde auch aus anderen Städten berichtet. Sogar zwei venezolanische Flugreisende, die in Frankfurt nur einen Zwischenstopp absolvierten, nutzen die Gelegenheit zur Stimmabgabe in der Innenstadt und eilten danach sofort zurück zum Flughafen.
Ergebnisse des Plebiszits vom 16. Juli in Deutschland, laut Pro Venezuela e.V.:
Abgegebene gültige Stimmzettel:
Freiburg 124
München 706
Heidelberg 268
Stuttgart 318
Erlangen 183
Frankfurt 417
Hamburg 552
Dortmund 117
Düsseldorf 281
Berlin 960
Aachen 93
Köln 265
Friedrichshafen 53
Paderborn 33
Total ohne Dresden: 4.413
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