Amoklauf in Brasilien: Erste Opfer beigesetzt

Einen Tag nach dem Amoklauf in einer Schule der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro sind auf dem Friedhof Padre Miguelin im östlichen Teil der Millionenstadt mehrere der erschossenen Kinder beigesetzt worden. Mehr als 2.000 Menschen nahmen an der Zeremonie teil, es spielten sich dramatische Szenen ab. Inmitten der Tränen und Ohnmacht von Eltern und Verwandten warf ein Hubschrauber der Zivilpolizei Rosenblätter über der Trauerstätte ab. Weitere Opfer werden nach der Freigabe ihrer Körper durch die Gerichtsmedizin im Laufe des Tages beigesetzt.

Bei dem grausamen Schul-Massaker in Rio de Janeiro in Brasilien hat der Amokläufer in zwei Klassensälen mehr als 100 Schüsse aus seinem Revolver abgegeben. Dies berichten übereinstimmend verschiedene brasilianische Medien unter Berufung auf die polizeilichen Ermittlungen.

Bei der Bluttat in der “Escola Municipal Tasso da Silveira” im Stadtteil Realango kamen zwölf Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren ums Leben, weitere elf Schülerinnen und Schüler wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Nach letzten Berichten der Behörden befinden sich drei der angeschossenen Schüler in einem lebensdrohlichen Zustand.