In Dominikanischer Republik bleiben 90 Prozent der Morde ungesühnt

Datum: 05. Juni 2010
Uhrzeit: 11:04 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der Dominikanischen Republik bleiben laut Francisco Domínguez Brito, Senator der Partido de la Liberación Dominicana (PLD), 90% der gezielten Tötungen ungestraft. Dies ist laut Brito ein alarmierender und besorgniserregender Zustand, der in den letzten 10 Jahren nicht umgekehrt werden konnte.

Schießereien, Morde, Überfälle, Vergewaltigungen sowie Raub und der Drogenhandel verängstigen die Menschen in der Dominikanischen Republik. Die Kriminalität auf der Karibikinsel weitet sich immer weiter aus. Die Bürger der Dominikanischen Republik vertrauen immer weniger dem Schutz der öffentlichen Institutionen, die von Korruption unterwandert. In ihrem Jahresbericht über die Lage der Menschenrechte verurteilen die USA die Dominikanische Republik. Ausufernde Korruption in den Polizeibehörden, Mord, Folter, sowie Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen zeichnen ein Spiegelbild des Karibikstaates.

Am 2. Juni 2010 wurde der TV-Moderator José Rodríguez Yordi Veras, der auch als Anwalt arbeitet und des öfteren heikle Fälle verteidigt, von einem unbekannten Schützen angeschossen. Der Angriff auf einen Journalisten erinnert erneut daran, dass die Dominikanische Republik trotz eines beruhigenden touristischen Bildes weiterhin zu einem gefährlichen Land zählt, in dem Journalisten, die gegen Themen wie Drogenhandel oder Korruption vorgehen, ständigen Drohungen, Repressalien und tätlichen Angriffen ausgesetzt sind. In Santiago de los Caballeros wurde bereits im August 2008 der Kameramann Normando García ermordet, der Fall immer noch nicht restlos aufgeklärt. Francisco Domínguez Brito forderte von den Strafverfolgungsbehörden höchste Sorgfalt bei den Ermittlungen im Fall des Moderators und Produzenten José Rodríguez Yordi Veras.

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