China und Venezuela haben am Montag (27.) vierzehn Abkommen über die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen unterzeichnet. Die Vereinbarungen zum Ausbau der Ölförderung, Bergbau, Energie und Infrastruktur haben einen Gesamtwert von zehn Milliarden US-Dollar und werden von beiden Staaten finanziert. „Wir haben 14 Abkommen unterzeichnet. Dies ist ein gutes Vorzeichen für das, was nun vor uns liegt“, teilte Planungs- und Finanzminister Jorge Giordani bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung mit.
„Die Vereinbarungen werden unsere dynamischen bilateralen Handelsbeziehungen weiter stärken. Der Austausch zwischen Venezuela und China hat sich um das 58-fache von 175 Millionen im Jahr 1999 auf 10 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 verfielfacht. In dreizehn Jahren Regentschaft von Präsident Chávez wurden mehr als 430 Verträge unterzeichnet“, erklärte der venezolanische Vizepräsident Elías José Jaua.
China hat sich damit zum größten ausländischen Kreditgeber von Venezuela entwickelt. Die Gesamtverbindlichkeiten in Form von Darlehen belaufen sich mittlerweile auf über 34 Milliarden US-Dollar, die Caracas mit Öllieferungen tilgt. Die neuen Geldmittel sollen in Erdölprojekte im Orinoco-Becken sowie in Landwirtschaft, Industrie und Wohnungsbau investiert werden.
Hugo, schon mal eine Antwort auf Ihre Anfrage von Auslandsverbindlich
keiten.Das sind an China schon mal 34 Milliarden $ Die neuen Kredite nicht
inbegriffen.Was an Rußland,(ca.10 Milliarden $) Weißrussland,Iran,Korea,
Columbien und Brasilien noch zu zahlen ist,kann ich nicht sagen,weil keine
Zahlen vorliegen.Auf alle Fälle ein schönes Sümmchen,daß nicht so leicht
mit Öl zu bezahlen ist,vor allem wenn er die Hälfte verschenkt.Hoffentlich wird diesen sinnlosen Wahnsinn bald ein Ende gesetzt.
in der tat, dies sind bedrohliche zahlen. auch das petro caribe abkommen hat eher einen politischen als ökonomischen hintergrund. wenn man bedenkt, dass die dominikanische republik der größte schuldner aus diesem abkommen seine verbindlichkeiten mit schwarzen bohnen, flüssigem zucker und hotelbettkapazitäten zu begleichen versucht, kann man nicht sehr zuversichtlich sein. auch das verschenken des treibstoffs im eigenen land (als touri war ich sehr überrascht über den preis) kann auf die dauer so nicht gut gehen. bin gespannt, wie die neue regierung diese probleme lösen will. ein großteil der bevölkerung ist ja auf diesen niedrigen spritpreis angewiesen, denn die mobilität, besonders in den ländlichen gebieten ist ein muß. allerdings ist der veraltete, spritfressende fuhrpark eine tatsache.
Der Sprit ist hier allerdings mit Abstand,das billigste in ganz Venezuela.Das
wird und muß auch so bleiben,weil sonst die Bevölkerung auf die Barrikaden geht.Es gibt auch überall schon bleifreies Benzin,das aber nur
von neueren Autos gefahren werden kann.An der Spritschraube wollte auch schon Chavez drehen,aber da hatte er keine Chance.Das ist das Einzige womit man die Bevölkerung hier zum äußersten treiben kann.So
wird auch die neue Regierung das beibehalten,was kein Problem sein wird
wenn mit den Schenkungen etwas sparsamer umgegangen wird.Schon
allein die 40000 Ärzte aus Cuba,die noch gar keine fertigen Ärzte sind,
werden mit Öl nach Cuba bezahlt.Warum braucht Venezuela Ärzte aus Cuba?Venezuela hat genügend gute Ärzte,die zum Teil Taxi fahren,weil
sie keinen Job haben.Es liegt hier soviel im Argen,daß sie natürlich nicht
wissen können,weil Sie eben seit längerer Zeit nicht mehr im Land sind.
Touristen werden auch bald keine mehr kommen,nach den vielen Raubüberfällen in den Posadas und Hotels.