Die peruanische Regierung plant den Kauf von zehn leichten Kampflugzeugen des Typs Super Tucano. Die Maschinen dienen als militärische Überwachungs- und Erdkampfflugzeuge und sollen an der gemeinsamen Grenze zwischen Peru und Brasilien zum Einsatz kommen. Flugzeugherstellers Embraer verkaufte die Tucanos in Lateinamerika bereits an Chile, Kolumbien, Paraguay, Ecuador und in die Dominikanische Republik. Der Verkauf von 24 Maschinen an Venezuela wurde infolge von Sicherheitsbedenken der USA aufgegeben.
Laut dem brasilianischen Verteidigungsminister Celso Amorim wurde mit der peruanischen Regierung ebenfalls über eine mögliche Technologietransfer-Vereinbarung diskutiert. Der Minister gab bekannt, dass sein peruanischer Amtskollege Alberto Otárola in den nächsten Tagen das Hauptquartier von Embraer in São José dos Campos (in der Nähe von São Paulo) besuchen wird. „Wir erwarten, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss führen werden“, so Amorim.
Die Empresa Brasileira de Aeronáutica ist nach Boeing und Airbus der drittgrößte Flugzeugbauer der Welt. Embraer produziert sowohl für den zivilen als auch den militärischen Sektor. Neben dem Hauptsitz unterhält Embraer Büros und Servicestützpunkte in Australien, der Volksrepublik China, Frankreich, Singapur und den USA. Das Unternehmen ist einer der größten Exporteure Brasiliens und hat zur Zeit weltweit mehr als 17.000 Beschäftigte, von denen 94,7 Prozent in Brasilien tätig sind.
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