Der kubanische Präsident Raúl Castro ist auf seiner ersten Auslandsreise seit Übernahme der Regierungsgeschäfte von seinem Bruder Fidel in China eingetroffen. Während des Treffens mit seinem chinesischen Amtskollegen unterzeichneten beide Seiten mehrere Kooperationsverträge, deren Inhalt nicht bekannt gegeben wurde. Im Anschluss wird Castro nach Vietnam weiterreisen.
Der asiatische Riese ist der zweitgrößte Handelspartner der Karibikinsel. Internationale Beobachter gehen davon aus, dass beide Regierungen Verträge über die Zusammenarbeit im Landwirtschaft, Energie und Tourismus-Sektor unterzeichneten. Kuba war im Jahr 1960 das erste lateinamerikanische Land, das diplomatische Beziehungen mit dem chinesischen Regime aufnahm. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden die wirtschaftlichen Beziehungen kontinuierlich ausgebaut.
Die Reise nach Vietnam dient nach offiziellen Angaben dem Ausbau bestehender Handelsbeziehungen. Die Sozialistische Volksrepublik steht auf der Liste der wichtigsten Handelspartner auf Platz zwölf, im Jahr 2010 betrug der Export von Waren nach Hanoi allerdings nur 2,9 Millionen US-Dollar (Import 269 Millionen).
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