Die Anführerin der kubanischen Menschenrechtsaktivistinnen “Damen in Weiß”, Berta Soler, hat nach eigenen Worten am Freitag (8.) ihren Reisepass von den kubanischen Behörden erhalten. Bereits im März will sie nach Spanien und im April nach Deutschland und Panama reisen.
Wenige Stunden zuvor hatte die kubanische Menschenrechtsorganisation CCDHRN noch kritisiert, dass die kommunistische Regierung der Karibikinsel mehreren Dissidenten und ehemaligen politischen Gefangenen die Erlaubnis zum Verlassen des Landes verweigert. „Diese Verweigerung untergräbt die zum 14. Januar angekündigte Reform der Migration. Offensichtlich gibt es eine Liste von Personen, die als konterrevolutionäre Gruppe bezeichnet werden“, teilte Elizardo Sánchez, Vorsitzender der CCDHRN, mit.
Am 14. Januar traten die im Oktober letzten Jahres von der Regierung unter Raúl Castro angekündigten neuen Migrationsbestimmungen in Kraft. Sie erleichtern einem Grossteil der Bevölkerung das Reisen ins Ausland. Teure obligatorische Ausreisebewilligungen, der Zwang eine Einladung aus dem Ausland vorzuweisen, sowie enge zeitliche Beschränkungen und ein kompliziertes Verlängerungsprozedere für Auslandaufenthalte sollen ab diesem Zeitpunkt wegfallen.
Sie soll reisen und dort auch bleiben, sie sollen ihr ein neues Zuhause mit vielen Millionen geben…
Wahr wird allerdings sein, dass sie neue Instruktionen bekommen wird.