Nach mehreren Tage der Ruhe hat der in den zentralen Anden von Ecuador gelegene Schichtvulkan Tungurahua seine Aktivitäten erhöht und an mehreren Stellen Magma, Asche und Gase ausgestossen. Nach den jüngsten Ausbrüchen mit mehr als 120 kleineren Erdbeben, Explosionen und Aschewolken von bis zu 7 Kilometern Höhe befürchten die Experten nun neue massive Eruptionen mit Lavaströmen, wie sie zuletzt 2006 zu beobachten waren.
„Der Druck im Inneren des Vulkans wurde nicht abgebaut, an mehreren Kanälen oberhalb des vulkanischen Systems stieg Magma nach oben und tritt nun aus. Wir erwarten kurzfristig reichliche Asche-Emissionen und weitere Erzeugung von pyroklastischen Strömen“ gab das Geophysikalische Institut der Nationalen Polytechnischen Schule (IG) in Quito bekannt.
In den vergangenen Tagen waren bereits hunderte Familien in der Region aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Bei den betroffenen Zonen handelte es sich vornehmlich um kleinere Dörfer an den Hängen des Tungurahua, die bei einem plötzlichen Ausbruch und den dadurch entstehenden pyroklastischen Strömen unmittelbar gefährdet sind.
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