Nach Tod von Kim Jong-Il: Nicaragua spricht „Bruderland“ Beileid aus

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Datum: 19. Dezember 2011
Uhrzeit: 18:39 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
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► Länder unterhalten seit 2007 wieder diplomatische Beziehungen

Nicaraguas Staatspräsident Daniel Ortega hat am Montag den Tod von Nordkoreas Staatschef Kim Jong-il beklagt und im gleichen Atemzug denn Wunsch, dass das asiatische Land seinen Prozess von „Frieden und Wohlstand“ fortführen kann.

„Der Staatspräsident hat mich gebeten, dem Volk und der Regierung des Bruderlandes Nordkorea unser tiefstes Beileid über den Tod ihres geliebten Führers Kim Jong-il zu übermitteln“, erklärte Regierungssprecherin und Ehefrau von Daniel Ortega, Rosario Murillo, gegenüber Medienvertretern.

Das Mitgefühl und die Anteilnahme gelte heute den „koreanischen Brüdern und Schwestern“ so die Ministerin weiter. Abschließend wünschte sie dem Land die Fortführung „des Prozesses zur Bildung von mehr Frieden und mehr Wohlstand für alle Familien in diesem Land“.

Nordkorea hatte am Montag den Tod von Kim Jong-il bekannt gegeben, der das kommunistische und international isolierte Land 17 Jahre lang regiert hatte. Die Nachfolge wird nun sein Sohn Kim Jong-un übernehmen. Laut dem staatlichen Fernsehsender KCTV ist Kim Jong-il am vergangenen Samstag im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt auf einer Reise in einem Privatzug gestorben.

Nicaragua und Nordkorea haben am 25. Mai 2007 erneut diplomatische Beziehungen aufgenommen. Rund 17 Jahre zuvor waren diese aufgrund von politischen Differenzen zwischen Pyongyang und der damaligen nicaraguanischen Regierung unter Violeta Chamorro abgebrochen worden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Gleich für alle Stalinisten, linken usw vorneweg…die Wahrheit über Nordkoreas Machthaber…
    ZITAT einer Tageszeitung: „Der Bonvivant soll die Frauen und den Cognac geliebt haben, gutes Essen und großes Kino. Der untersetzte Staatschef lebte in Saus und Braus. Ein russischer Gesandter, der einst mit Kim im Privatzug durch seine Heimat reiste, pries die kulinarischen Exzesse an Bord: Jeden Tag wurde lebender Hummer eingeflogen, den man mit Champagner herunterspülte.

    Einer der früheren Küchenchefs im Hause Kim, der sich inzwischen nach Japan abgesetzt hat, berichtet unter einem Pseudonym von seinen Reisen im Auftrag des Staatschefs: Er flog zum Kaviar-Shopping in den Iran oder nach Usbekistan, er wurde nach Dänemark zum Schinkeneinkauf geschickt und nach China für Melonen und Weintrauben.

    Aus Italien kam der Pizzabäcker nach Pjöngjang

    Aus Italien hatte Kim gar einen eigenen Pizzabäcker nach Pjöngjang importieren lassen. Dazu ein kleiner Exkurs am Rande: Sechs Millionen Menschen, warnten die Vereinten Nationen gerade erst im Oktober, sind in Nordkorea vom Hunger bedroht.

    Nordkoreas Staatschef aber besaß Golfplätze, Vergnügungsparks, Wellenbäder, Garagen voller Motorräder und Luxusschlitten und mindestens zehn weitläufige Prunkpaläste mit unzähligen Dienstboten. Sein Vermögen liegt auf Schweizer Banken. Dort gingen auch seine Kinder zur Schule – inkognito, versteht sich. Ende:

    Irgendwie kommt man immer wieder auf den Trichter, dass Sozialismus nur durch Kapitalismus funktioniert…

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