Der brasilianische AußenministerAntonio de Aguiar Patriota wird vom 2.-4. März zu einem offiziellen Besuch nach China reisen. Dies gab der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Ma Zhaoxu, in Peking bekannt. Patriota wird mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao, Vize-Premierminister und Bürgermeister von Peking, Wang Qishan und seinem Amtskollegen Yang Jiechi zusammentreffen. Laut einer offiziellen Note aus Peking dient das Treffen der Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten. Zusätzlich sollen internationale Fragen von gemeinsamem Interesse erörtert werden.
„Wir unterhalten mit Brasilien bereits seit 1974 bilaterale Beziehungen. Die Umsetzung strategischer Vereinbarungen hat unser gegenseitigen Vertrauen und den gemeinsamen Handel stark verstärkt. China ist bereit, den Austausch und die Zusammenarbeit zu vertiefen“, teilte der Diplomat mit. Die brasilianische Präsidenten Dilma Rousseff gab bereits vor Wochen bekannt, dass China auf ihrer außenpolitischen Agenda einen hohen Stellenwert besitzt.
Der Export von Sojabohnen nach China war im Jahr 2010 beispiellos in der Geschichte Lateinamerikas. Allein im Dezember importierte der “Rote Riese” 5.43 Millionen Tonnen. Brasilien und Argentinien belegen dadurch weltweit den zweiten und dritten Podiumsplatz der Sojabohnen-Produzenten. Ihr Hauptkunde ist China, gefolgt von Indien. Die Volksrepublik hatte dem Roten Kreuz in Brasilien bereits kurz nach der verheerenden Flutkatastrophe in der bergigen Region von Rio de Janeiro 100.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen gespendet. Wenige Wochen vorher transferierte Peking 200.000 Dollar für die Opfer der Unwetterkatastrophe nach Venezuela.
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