Kuba: Weitere medizinische Brigade für Venezuela

Die kubanische Regierung hat in einer feierlichen Zeremonie eine weitere medizinische Brigade, bestehend aus 60 Ärzten und 91 Krankenschwestern, nach Venezuela entsandt. Die stellvertretende Ministerin für öffentliche Gesundheit, Marcia Cobas, bekräftigte das Engagement ihrer Regierung, weiterhin medizinische Hilfe an „jeder Ecke der Welt“ zu leisten.

Cobas betonte, dass mehr als 40.000 kubanische Angehörige verschiedener Gesundheitsberufe in 68 Ländern der Welt im Einsatz sind. Die Initiative, welche im Jahre 1963 in Algerien begann, hat in vielen Ländern zu einer nachweislichen Verbesserung der Gesundheits-Raten beigetragen.

In der Medizinausbildung ist Kuba eine Weltmacht, die Ärzte der Karibikinsel sind das Rückgrat im Kampf gegen die Cholera auf Haiti. Bereits kurz nach dem verheerenden Erdbeben vom Januar 2010 schickte Kuba zusätzliche Hilfskräfte in das Nachbarland der Dominikanischen Republik. Als der verarmte Karibikstaat im Oktober von der verheerenden Cholera-Epidemie heimgesucht wurde, verstärkte die Regierung in Havanna innerhalb kürzester Zeit das medizinische Hilfspersonal.