Eine Woche nach der Wiederwahl von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff haben am Samstag in São Paulo fast 3.000 Demonstranten den Rücktritt des Staatsoberhauptes gefordert. Die Teilnehmer riefen „Wahl Dilma: der größte Betrug in der Geschichte“ und warnten vor dem „Beginn einer Revolution, der Empörung gegenüber einer Partei“. Dilma Rousseff, ihrem Vorgänger Luiz Inácio Lula da Silva und der regierenden Arbeiterpartei „Partido dos Trabalhadores“ wurde Korruptheit vorgeworfen. Anders als im Nachbarland Venezuela, wo das linksgerichtete Regime Demonstranten zusammenknüppeln lässt, schritten die Sicherheitskräfte nicht ein.
Auf riesigen Transparenten forderten die meist friedlich demonstrierenden Menschen ein Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff und das Einschreiten der Armee. Der Protestmarsch wurde von einem starken Polizeiaufgebot bewacht, vereinzelt kam es zu Ausschreitungen. „Dilma verschuldet das Land und führt die Wirtschaft in eine Rezession. Das ist es, warum ich hier bin. Ich bin mir auch sicher, dass es bei der Wahl zu Betrug kam“, gab Ökonom Marlon Laube in einem TV-Interview bekannt.
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Martin Bauer
2. November 2014 um 19:00 Uhr Uhr
Bisher habe ich von Wahlbetrug aus Brasilien noch nichts gehört, was aus meiner Sicht nicht viel heissen will, denn, im Gegensatz zu Venezuela, habe ich keine Einblicke in das tatsächliche Geschehen in Brasilien. Solange aber niemand Fakten auf den Tisch legt, ja nicht mal massive Vorwürfe auf breiter Ebene laut werden, sollte man das Wahlergebnis anerkennen und die Regierung akzeptieren. Auch wenn man sie nicht mag.
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Bisher habe ich von Wahlbetrug aus Brasilien noch nichts gehört, was aus meiner Sicht nicht viel heissen will, denn, im Gegensatz zu Venezuela, habe ich keine Einblicke in das tatsächliche Geschehen in Brasilien. Solange aber niemand Fakten auf den Tisch legt, ja nicht mal massive Vorwürfe auf breiter Ebene laut werden, sollte man das Wahlergebnis anerkennen und die Regierung akzeptieren. Auch wenn man sie nicht mag.