Kubas Regierung hat die Zeichen der Zeit erkannt, tiefgreifende Reformen auf den Weg gebracht und wird wohl in Kürze von der Aufhebung des nahezu totalen US-Embargos profitieren. Ausländische Investoren sitzen in den Startlöchern, jeder will ein möglichst großes Stück vom Milliarden-Dollar-Kuchen abhaben. Spanien möchte eine führende Rolle spielen und ist zu neuen Investitionen auf der Karibikinsel bereit.
Eine spanische Wirtschaftsdelegation, unter Leitung von Handelsminister Jaime García-Legaz, hat in dieser Woche Kuba besucht. „Während verschiedenen Sitzungen wurden konkrete Investitionsprojekte, in denen spanische Unternehmen eine führende Rolle spielen sollen, angesprochen“, lautete die Erklärung am Ende des offiziellen Besuchs am Donnerstag (16) während einer Pressekonferenz.
Kuba will seine Hotelkapazitäten gewaltig ausbauen, spanische Hotelkonzerne sichern Unterstützung zu. Desweiteren sind die Unternehmen von der iberischen Halbinsel auch an Sektoren wie erneuerbare Energien interessiert. In Spanien sitzen führende Unternehmen mit viel Potenzial für bereits geplante Wind und Photovoltaik-Anlagen auf Kuba. Nach offiziellen Angaben ist Spanien der drittgrößte Handelspartner Kubas, nach Venezuela und China. Spanien belegt allerdings Platz eins unter den Märkten, die auf der Insel investieren – mit einer starken Präsenz im Tourismussektor mit rund um 60 Hotelmanagementverträgen.
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