Korruptionsskandal Brasilien: Hausdurchsuchung bei Eduardo Cunha

Im Fall der Ermittlungen rund um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras hat die brasilianische Bundespolizei am Dienstagmorgen (15.) Ortszeit das Haus von Eduardo Cunha, Präsident des Abgeordnetenhauses, durchsucht. Weitere Beschlagnahmungen und Durchsuchungen fanden in den Bundesstaaten Distrito Federal (9), in São Paulo (15), Rio de Janeiro (14), Pará (6), Pernambuco (4), Alagoas (2), Ceará (2) und Rio Grande do Norte (1) statt.

Laut den Behörden sollte mit der Operation das Vernichten von Beweismaterial verhindert werden. Mehrere Kongressbeamte wurden festgenommen, weitere Haftbefehle müssen noch vollstreckt werden.

Beamte, die von der Operation der Bundespolizei betroffen waren:
Aníbal Gomes (PMDB-CE), Kongressabgeordneter
Celso Pansera (PMDB-RJ), Minister für Wissenschaft und Technologie
Eduardo Cunha (PMDB-RJ), Präsident der Abgeordnetenkammer
Edison Lobão (PMDB-MA), Senator und ehemaliger Minister für Bergbau und Energie
Henrique Eduardo Alves (PMDB-RN), Minister für Tourismus
Sérgio Machado, ehemaliger Präsident von Transpetro