Mindestens 26% der brasilianischen Bevölkerung konsumiert regelmäßig Schmuggelware aus dem benachbarten Ausland. Unter den „bevorzugten“ Produkten befinden sich hauptsächlich elektronische Artikel, Bekleidung, Schuhe, DVDs und Zigaretten. Dies ergab eine am Mittwochmorgen (14.) Ortszeit veröffentlichte Umfrage von „Datafolha“, durchgeführt im Auftrag des brasilianischen Instituts für ethischen Wettbewerb „Instituto Brasileiro de Ética Concorrencial“ (Etco). An der Studie nahmen landesweit insgesamt 2.000 Personen teil.
Der Verbrauchsindex „illegale Waren“ ist bei Brasilianern im Alter von 25 bis 34 Jahren mit mehr als 30% sogar noch höher. Die Befragten weisen auf die Preisdifferenz zwischen legalem und illegalen Produkt hin und bezeichnen dies als entscheidenden Faktor für den Schmuggel. Eine geschmuggelte Stange Zigaretten aus Paraguay ist in Brasilien für rund fünf Euro erhältlich, Computer, Handys oder Digitalkameras sind billiger als in Europa.
Nach den Daten von Etco verliert der Fiskus in Brasilien jährlich etwa 31 Milliarden US-Dollar durch den illegalen Handel mit Waren. Dieser Betrag würde ausreichen, 974 Krankenhäuser und 57.000 Kindergärten – oder 22.000 öffentlichen Schulen – zu bauen.
Hier wird wieder etwas vor gerechnet um Hauptproblem Korruption ab zu lenken.
Würden die oberen 10-Tausend legal ihre Steuern bezahlen, und sich nicht zustehendes Geld einstecken, hätte jeder Brasilianer jeden Monat 2000 Reais in der Tasche und alle öffentlichen Einrichtungen wären auf dem Stand der Technik.