Mindestens vier Häftlinge sind bei einem neuen Aufstand am Sonntagmorgen (8.) Ortszeit in Manaus (brasilianischer Bundesstaates Amazonas) getötet und enthauptet worden. Das Massaker fand in der Haftanstalt „Cadeia Pública Raimundo Vidal Pessoa“ statt, in der mehrere Gefangene aus dem Gefängnis „Complexo Penitenciária Anísio Jobim“ (Compaj) überstellt wurden. In der Haftanstalt hatte sich am Montag (2.) ein Gemetzel mit 56 Toten ereignet.
Seit Jahresbeginn sind in Nordbrasilien mindestens 99 Häftlinge getötet worden. Bei den Auseinandersetzungen handelte es sich um keine Gefängnismeuterei, Kämpfe rivalisierender Banden sind für die Massaker verantwortlich. Auslöser war das Blutbad im Gefängniskomplex „Penitenciario Anísio Jobim“ in Manaus. In der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas waren zu Beginn des Jahres 56 Insassen der Haftanstalt getötet worden, 112 Gefangene nutzten den Tumult zur Flucht und befinden sich zum Teil immer noch auf freien Fuß.
Update, 9. Januar
Bei einem weiteren Aufstand sind am Sonntagabend (8.) Ortszeit im „Cadeia Pública Raimundo Vidal Pessoa“ mindestens sieben Häftlinge zum Teil lebensgefährlich verletzt worden.
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