„Nubank“ wird die viertgrößte Bank in Brasilien

In Bezug auf die Anzahl der Kunden hat „Nubank“ die „Banco do Brasil“ überholt und ist nun die viertgrößte Bank in Brasilien. Die Neobank und die größte Fintech-Bank in Lateinamerika hat 77,6 Millionen Kunden gegenüber 74,5 Millionen bei der „Banco do Brasil“, wie aus dem aktuellen Ranking der Zentralbank hervorgeht. Die „Caixa Econômica Federal“ bleibt mit mehr als 150 Millionen Kunden der Spitzenreiter der Liste. „Nubank“ wurde 2013 vom Kolumbianer David Vélez, der Brasilianerin Cristina Junqueira und dem Amerikaner Edward Wible gegründet. Vier Jahre später wurde „Nubank“ mit einer Bewertung von einer Milliarde US-Dollar zu einem Einhorn-Startup und verfügt über Büros in Berlin (Deutschland), Buenos Aires (Argentinien) und in Mexiko-Stadt.

Vollständige Liste der Top 10

Caixa Econômica Federal: 150.374.233
Bradesco: 104.486.688
Itaú Unibanco: 99.936.353
Nubank: 77.665.209
Banco do Brasil: 74.579.521
Santander: 64.360.563
Original: 50.266.862
Mercado Crédito: 47.390.877
AME Digital: 32.678.718
Pagbank-Pagseguro: 29.451.137

Der Bericht der „Banco Central do Brasil“ belegt auch die Rangliste der von Kunden im 2. Quartal dieses Jahres eingereichten Beschwerden. An der Spitze stehen das Konglomerat aus „BTG Pactual“ und „Banco Pan“, die Bradesco-Gruppe und „Banco Inter“. Um die Liste zu erstellen, teilt die Zentralbank die Anzahl der Beschwerden durch die Gesamtzahl der Kunden jedes Instituts. Auf diese Weise setzt die Währungsbehörde das Volumen der Beschwerden in Relation zur Größe der Bank. Anhand dieses Indexes erstellt die Zentralbank die Liste der am häufigsten beanstandeten Institute.

Beschwerden

1.004 Beschwerden gegen die BTG/Pan-Gruppe (insgesamt 23 Millionen Kunden)
3.229 Beschwerden gegen Bradesco (104,5 Millionen Kunden)
776 Beschwerden gegen die Inter Bank (26,4 Millionen Kunden)

In Anmerkungen teilten die Banken mit, dass sie sich um Verbesserungen ihrer Systeme bemühen, um die von der Zentralbank als gerechtfertigt erachtete Beschwerdequote zu senken.