Ein schwerer Busunfall hat am Freitagnachmittag (6.) in der argentinischen Provinz Jujuy mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet, sechzig Passagiere wurden mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen in mehrere Krankenhäuser eingeliefert. Die deutsche Botschaft in Buenos Aires bestätigte gegenüber agência latina press, dass sich zwei deutsche Touristen unter den Todesopfern befinden.
Erste Untersuchungen ergaben, dass der Doppeldeckerbus des Busunternehmens Potosí aus der bolivianischen Stadt Villazón kam und auf der Ruta Nacional 9 in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires unterwegs war. Aus bisher unbekannten Gründen geriet das Fahrzeug um 18:30 Uhr Ortszeit etwa 38 Kilometer nördlich von San Salvador de Jujuy ins Schleudern und stürzte einen drei Meter hohen Abhang hinab. Augenzeugen berichteten, dass das Fahrzeug eine Kapazität von 61 Personen hatte, an Bord sollen sich 71 Passagiere befunden haben. Beide Busfahrer wurden unter dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung festgenommen.
Laut der lokalen Polizei starben sieben Menschen an der Unfallstelle, fünf auf dem Transport in ein Krankenhaus. Die meisten der Passagiere stammten aus Bolivien, zwei aus Deutschland, Kanada (1), Spanien (1), Frankreich (3), England (1), Peru (3) und Argentinien (5). Die Verletzen wurden in die Krankenhäuser Pablo Soria, San Roque y de Niños „Doctor Héctor Quintana“ (alle in Jujuy) eingeliefert.
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