In den letzten zehn Jahren haben insgesamt 149.357 Peruaner eine zeitlich unbeschränkte Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung für die Vereinigten Staaten erhalten. Dies gab am Freitag (15.) das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (United States Department of Homeland Security, DHS) bekannt. Diese Zahl ist vergleichbar mit der Einwohnerschaft des in der peruanischen Hauptstadt liegenden Stadtteils San Miguel.
Vor zehn Jahren lag die Zahl der Peruaner mit einer „Green Card“ bei nur 9.000. Nach dem aktuellen Bericht der US-Behörde ist die peruanische Auslandsgemeinde damit in den USA hinter Kolumbien (259.000) die zweitgrößte aus Südamerika und belegt global den 17. Rang. Allerdings wird geschätzt, dass sich rund eine halbe Million Menschen aus der Andenrepublik illegal in den Vereinigten Staaten aufhalten. Die meisten leben in einem Versteck aus Angst vor einer Abschiebung durch die Behörden. Zwischen 2010 und 2011 wurden 1.100 Peruaner, vor allem in den Bundesstaaten Texas (Houston), Kalifornien (Los Angeles) und Washington von den US-Behörden aufgegriffen und in ihr Heimatland repatriiert.
Die „United States Permanent Resident Card“ ist allerdings nicht grün, sondern sandfarben und besitzt nur einen grünen Schimmer. Sie ist ein Einwanderungsvisum, das heißt, es sollte innerhalb angemessener Frist nach Erhalt eingewandert werden. Bei missbräuchlicher Verwendung kann die Erlaubnis/Karte wieder entzogen werden. Inhaber, die sich für mehr als ein Jahr außerhalb der Vereinigten Staaten aufhalten möchten, benötigen dafür eine spezielle Genehmigung. Die relativ unkompliziert zu erhaltende Genehmigung ermöglicht einen Aufenthalt außerhalb der USA von bis zu zwei Jahren. Im Januar 2010 haben in den USA schätzungsweise 12,6 Mio „Green Card“ Inhaber gelebt, etwa 4 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Leider kein Kommentar vorhanden!