Tourismus Lateinamerika: Reise zu den letzten ecuadorianischen Andenkondoren

Datum: 19. Dezember 2013
Uhrzeit: 13:53 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Grün blitzende Kolibris, buntschnäblige Berg-Tukane, anmutige Andenkondore – der Nationalpark El Cajas in den ecuadorianischen Anden ist der Lebensraum von über 152 Vogel- und 40 verschiedenen Säugetierarten. Darunter seltene und einzigartige Exemplare wie der hier endemische Purpurkehl-Glanzschwänzchen-Kolibri. Wer sich auf eine Entdeckungsreise durch den auf 3.100 bis 4.500 Metern über dem Meeresspiegel gelegenen Nationalpark begibt, sieht beeindruckende Naturlandschaften und trifft mit etwas Glück einige der 80 letzten freilebenden ecuadorianischen Andenkondore.

Der märchenhafte Nationalpark El Cajas liegt nur 30 Kilometer nordwestlich von Cuenca, in der Provinz Azuay, mit seinen von Gletschern gezeichneten Paramolandschaften, den über 230 Bergseen und Lagunen, den wolkenbehangenen Nebelwäldern und den „Elfenwäldern“ aus moosbewachsenen Papierbäumen. Besucher finden hier ideale Bedingungen zum Wandern, Forellen-Fischen und, trotz der Nähe zu Ecuadors drittgrößter Stadt Cuenca, das Gefühl von absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit. Zehn offizielle Wanderrouten führen durch den 28.000 Hektar großen Nationalpark. Dazu gehört auch der vier Kilometer lange Ingañán, ein antiker Inka-Pfad, der einst die Hochebene mit der Küste verband.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine der geführten Vogel-Wanderungen durch den Nationalpark mit seiner außergewöhnlichen Artendichte. Zweieinhalb Stunden folgen die Gäste leise und ohne ein Wort zu sprechen den Spuren und dem Gesang der verschiedensten Vögel vom dichten Nebelwald bis zur Lagune Llaviuco. Die beste Zeit für schöne Vogelbilder ist gegen 9:30 Uhr. Dann gehen die Vögel auf Nahrungssuche und fliegen besonders tief.

Tagesausflüge und mehrtägige Wandertouren durch El Cajas können bei deutschen Reiseveranstaltern oder bei einer lokalen Agentur gebucht werden. Wer das Ökosystem „Anden“ lieber individuell erkunden möchte, nimmt einen der öffentlichen Busse, die von Cuenca aus in 40 Minuten bis zum Eingang des Nationalparks fahren. Cuenca bietet mit einer Vielzahl an erstklassigen Hotels wie dem „Oro Verde“ oder der „Mansión Alcázar“ und einer weiten Bandbreite an Restaurants beste Voraussetzungen, um sich von den Wanderungen durch die Anden zu erholen.

UNESCO-Biosphärenreservat

Im Mai dieses Jahres kürte die UNESCO die Region El Macizo de Cajas, zu der auch der Nationalpark El Cajas gehört, zum UNESCO-Biosphärenreservat. El Cajas wird damit zur Modellregion für nachhaltige Entwicklung und ein ausgewogenes Miteinander von Mensch und Natur. Biosphärenreservate beherbergen eine hohe Anzahl nur hier anzutreffender Tier- und Pflanzenarten, die in besonderem Maße bedroht sind.

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