Proteste in Venezuela: Drei Todesopfer in Carabobo – Update

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Lage in Venezuela ist außer Kontrolle (Foto: Twitter / @karlosramirezz)
Datum: 12. März 2014
Uhrzeit: 16:04 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die seit über einen Monat andauernden Proteste gegen das linksgerichtete Regime haben am Mittwoch (12.) ein weiteres Todesopfer gefordert. Der Ingenieurstudent Jesús Enrique Acosta (Universidad de Carabobo) wurde in La Isabelica de Valencia erschossen. Laut einem Cousin des Opfers flüchteten sie vor einer bewaffneten Gruppe, als der 23-Jährige von einer Kugel im Kopf getroffen wurde und bei Einlieferung in die Klinik „La Isabelica“ bereits tot war. Nach Angaben der Behörden wurden weitere Personen in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. Mehrere der Opfer hatten Schussverletzungen im Brustbereich oder Oberschenkel, alle befinden sich außer Lebensgefahr.

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Dies ist bereits der dritte Todesfall bei den Protesten in Carabobo. Am 19. Februar wurde die Schönheitskönigin Genesis Carmona mit mehreren Schüssen ermordet, drei Tage später Geraldine Moreno. Landesweit starben bisher mindestens 25 Menschen, die Lage im südamerikanischen Land ist außer Kontrolle.

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Update:

In den Nachmittagsstunden wurden zwei weitere Personen ermordet. Nach Angaben der Behörden wurde ein Hauptmann der Nationalgarde (GNB) erschossen, ebenfalls ein vor seinem Haus arbeitender Mann. „Scharfschützen haben das Feuer auf ihre eigenen Leute eröffnet“, gab Francisco Ameliach, Gouverneur des Bundesstaates Carabobo, in einem TV-Interview bekannt. Lokale Medien berichten, dass ebenfalls ein 6-jähriges Mädchen durch einen Schuss in die Brust getötet wurde. Dies wurde bisher nicht offiziell bestätigt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Wir haben gerade mit einem befreundeten Arzt telefoniert, der sich im Moment in der Kilinik Isabelica befindet. Er sagt, die „Collectivos“ seien bei ihrer Mordattacke von der Nationalgarde gedeckt worden. Sie hätten inzwischen erfolglos versucht, die Klinik zu stürmen, um Beweise für die Verletzungen des Toten zu vernichten. Vermutlich, um die Waffe des Mörders nicht identifizieren zu können. Die Telefonverbindung riss mitten im gespräch ab.

    • 1.1
      annaconda

      Das gleiche geschah auch vor kurzem in anderen Kliniken,wo die Moerder (abwechselnd Nationalgarde,Banden und Polizei),die Aerzte zwingen wollten ,die rausoperierten Kugeln rauszuruecken……….auf den meisten steht naemlich CAVIM (staatliche Munitionsfabrik),welche alle uniformierten und nicht uniformierten Verbrecher beliefert.Noch irgend jemand Zweifel daran,von welcher Klasse von Verbrechern das Land regiert,besser gesagt terrorisiert wird ?????? Und Claudia, es klingt grausam ,aber letztes Jahr sind ca. 24000 Menschen in Venezuela ermordert worden (und dies Verantwortung einer Regierung, welche jedwede Hilfeleistung der Bevoelkerung untersagte). Diese haben kein Gewissen, auf ein paar Tote mehr, kommt es denen nicht an!

      • 1.1.1
        que chevere

        die 24.000 morde werden diese jahr locker getopt, meine prognose über 30.000 ich hoffe nur keiner meiner familie und freunde ist darunter, gruß aus 5101

      • 1.1.2
        Martin Bauer

        Genau deshalb steht in der amtlichen Mitteilung fast jeden Tag „de una bala fria“, von einer verirrten Kugel, getötet. Die Schweine schiessen gar nicht, ihre Kugeln schleichen sich heimlich aus den Waffen und verirren sich, bis sie in den Körpern der Opfer landen.

  2. 2
    claudia

    oh mein gott, dass ist so schlimm!! wie viele müssen noch sterben bis das maduroschw…. des amtes enthoben ist??!!

  3. 3
    thor

    und das übelste, die Dreckschweine werden von Brasilien, China und Russland gedeckt, nur um mal die grössten zu nennen, von den Kubanern reden wir mal nicht

  4. 4
    Martin Bauer

    Bis jetzt sind es bereits 4 Tote in Valencia allein am heutigen Tag. Die Collectivos sind in eine Schule eingedrungen und haben wir tollwütig um sich geschossen. Ein sechsjähriges Mädchen starb, ein weiteres Kind wurde schwer verletzt. Unter den Toten ist auch einer der Nationalgarde, die die Collectivos gedeckt hat.

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